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Ermüdungserscheinungen
Waren vergangenen September noch 61 Prozent der Meinung, die Bevölkerung verhalte sich im Corona-Alltag zu sorglos, finden das jetzt nur noch 49 Prozent. Damals beeinflusste sicher auch der Eindruck vom sehr lockeren Sommer die
Wahrnehmung. Stärker wiegt aber wohl, dass man sich an die Pandemie gewöhnt hat und von ihr zunehmend ermattet ist. So werden auch die Verhaltensregeln nicht mehr so streng ausgelegt wie noch vor ein paar Monaten. Dass jedoch nach wie vor jeder Zweite für mehr Disziplin im Alltag plädiert, zeigt, dass die Sorge um die Gesundheit immer noch ein starker Gegenspieler der Pandemiemüdigkeit ist.
Neun Prozent finden, die Österreicher seien im Alltag „zu vorsichtig“.
49% der Österreicherinnen und Österreicher meinen, das Verhalten im Corona-Alltag sei grundsätzlich „zu sorglos“. Das sind um 12 Prozentpunkte weniger als bei einer gleichlautenden Befragung im vergangenen September. Vier von zehn (38%) halten laut der vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für profil durchgeführten Umfrage den Umgang mit der Pandemie für „angemessen“ (September 2020: 31%).
9% der Befragten sind der Ansicht, die Bevölkerung sei „zu vorsichtig“ (September 2020: 6%). Nach Parteipräferenzen ergeben sich große Unterschiede: Im ÖVP-Lager ist die Zahl jener, die eine übergroße Vorsicht bemerken, verschwindend gering (1%), unter FPÖ-Wählerinnen und -Wählern beträgt der Anteil hingegen 31%.
Erwähnungen in Online-Medien
Disclaimer:
Auftraggeber: Profil
Methode: Kombination telefonische und Online-Befragung
Zielgruppe: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren
Stichprobengröße: 800 Befragte
Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 3,5%
Feldarbeit: 22. bis 25. März 2021
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