Print Artikel Profil
Die Rechnung, bitte!
WIFO-Chef Christoph Badelt hat dieser Tage von einer Konsolidierung des Staatshaushaltes gesprochen, allerdings mit der Einschränkung, dass das noch einige Zeit dauern wird. Politisch wird diese Frage aber längst erörtert. Ausgabenseitig allein werden die Kosten der Pandemie wohl nicht zu stemmen sein, und so rücken zusätzliche Steuereinnahmen in den Fokus. Eine weltweite Mindeststeuer für global agierende Unternehmen wurde bereits von US-Finanzministerin Janet Yellen auf die Reise geschickt. Im Inland rückt eine Erbschafts-oder Vermögenssteuer für betuchte Mitbürger in den Vordergrund. Am Ende stellt sich immer dieselbe Frage: Wird es sich rechnen?
65 Prozent für Digitalsteuern für Unternehmen, 54 Prozent für Erbschafts- und Vermögenssteuern.
Die Mehrheit der Österreicher und Österreicherinnen ist der Ansicht, dass die durch die Pandemie angewachsen Staatsschulden durch Reichensteuern zurückgezahlt werden sollten. 65 Prozent unterstützen Digitalsteuern für Unternehmen wie amazon, 54 Prozent die Einführung einer Erbschafts- und Vermögenssteuer für Vermögen ab einer Million Euro. Das zeigt eine Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Unique research für profil durchgeführt hat. Eine Minderheit von 18 Prozent würde es gutheißen, bei staatlichen Leistungen zu kürzen, nur 5 Prozent sind für eine Erhöhung des Pensionsalters von 65 auf 67 Jahre.
Disclaimer:
Auftraggeber: Profil
Methode: Kombination telefonische und Online-Befragung
Zielgruppe: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren
Stichprobengröße: 500 Befragte
Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 4,4%
Feldarbeit: 19. bis 22. April 2021
Comments