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Sicherer Hafen Österreich?
Die Ereignisse im Jahr 2015 haben bei der österreichischen Bevölkerung und der heimischen Politik ein nachhaltiges Trauma hinterlassen. Die Aufnahme von Flüchtlingen aus dieser Zeit wird heute nicht als große Gemeinschaftsleistung wie Ungarn 1956, Prager Frühling 1968, Polen 1982 oder Bosnien 1992 historisch eingeordnet. Syrien 2015 ist als Flüchtlingswelle kodiert, der man sich machtlos ausgesetzt sah. Die restriktive Haltung der Bevölkerung in Flüchtlings-und Migrationsfragen wird sich nicht so schnell ändern. Es wird an der Politik liegen, aufzuzeigen, dass eine strikte Zuwanderungspolitik eine humane Flüchtlingspolitik nicht ausschließt.

Nur 23% der Befragten finden, dass die Integration der Menschen, die 2015 nach Österreich flüchteten, „gut“ oder „sehr gut“ funktioniert hat.
Eine Mehrheit von 54% der Österreicher vertritt die Meinung, dass die Flüchtlinge, die im Jahr 2015 nach Österreich kamen, „schlecht“ (33%) oder sogar „sehr schlecht“ (21%) integriert wurden.
Wie die vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für die aktuelle profil-Ausgabe durchgeführte Umfrage zeigt, meinen nur 23% der Befragten, die Integration der Flüchtlinge habe „gut“ (20%) oder „sehr gut“ (3%) funktioniert. 21% hatten keine Meinung zum Thema.
Die Wähler der Neos bewerten die Integration der Flüchtlinge zwar am besten, doch auch unter ihnen meint nur eine Minderheit von 37%, die Geflüchteten seien gut oder sehr gut integriert worden. Geteilt wird diese Auffassung von 35% der Grünen-Anhänger, 25% der SPÖ-, 24% der ÖVP- und 13% der FPÖ-Wähler.
Methode: Online-Befragung
Zielgruppe: österr. Bevölkerung ab 16 Jahren
Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: ±4,4 Prozentpunkte
Sample: 501 Befragte
Feldarbeit: 31. August bis 3. September 2020

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