Trotz Ausgangssperren und schweren Folgen für die Wirtschaft: 75 Prozent der Österreicher sind der Meinung, die Behörden reagieren "mit Augenmaß" auf die Corona-Krise.
Die Regierung reagierte auf die Corona-Krise mit bisher undenkbaren Eingriffen in die persönlichen und wirtschaftlichen Freiheiten - Ausgehverbote, strenge Quarantänevorschriften und ein de facto Geschäftsverbot für alle Betriebe, die keine Lebensmittel oder Medikamente verkaufen. Dennoch: Die Österreicherinnen und Österreicher tragen diese Maßnahmen mehrheitlich mit - wohl angesichts der rasanten Ausbreitung des Corona-Virus. Das zeigt eine Befragung des Meinungsforschungsinstituts Unique Research für profil: Demnach finden 75 Prozent der Befragten, dass die Behörden "mit Augenmaß" vorgehen. 13 Prozent der Bevölkerung gehen die Maßnahmen nicht weit genug, acht Prozent halten die Einschränkungen für "übertrieben". Am Freitag kündigte die Regierung an, die strikten Bestimmungen zumindest bis zum Ostermontag beibehalten zu wollen - bis dahin könnte sich das Stimmungsbild noch drehen.
Methode: Online-Befragung
Zielgruppe: österr. Bevölkerung ab 16 Jahren
Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: ±3,9 Prozentpunkte
Sample: 612 Befragte
Feldarbeit: 16. bis 19. März 2020
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