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Sandsack statt Sturmgewehr
Jedes Jahr am 26. Oktober zeigt sich die österreichische Streitmacht der staunenden Bevölkerung. Ganz erhoben sind da die Gefühle, und selbstverständlich wird auch die immerwährende Neutralität wie eine Monstranz bei einer Fronleichnamsprozession herumgetragen. Dieses Verhalten erinnert, wie so vieles in Österreich, an eine Operette. Da sollten sich Politiker und Wähler von der Schweiz etwas abschauen. Dort sind Neutralität und Armee keine Lippenbekenntnisse am Nationalfeiertag. Insofern ist die über Jahre aufgestaute Frustration der Generalität nachvollziehbar.

Nur 15 Prozent sehen "militärische Landesverteidigung" als vorrangige Funktion.
Was wird künftig die Hauptaufgabe des Bundesheeres sein? Diese Frage stellte "Unique research" für die neue profil-Ausgabe. Die Antworten: 56 Prozent sagen - Katastrophenschutz. 20 Prozent - Terrorismusabwehr. Nur 15 Prozent geben "militärische Landesverteidigung" als Antwort an, 9 Prozent machten keine Angabe.
Methode: Online-Befragung
Zielgruppe: österr. Bevölkerung ab 16 Jahren
Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: ±4,4 Prozentpunkte
Sample: 501 Befragte
Feldarbeit: 29. Juni bis 2. Juli 2020
Erwähnungen in Print Medien
Oberösterreichisches Volksblatt

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