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Entspanntes Österreich
Schlechte Nachricht für politische Krisenmanager und Risikoforscher: Die Sorgen der Österreicher rund um Corona sind in etwa gleich wie im Februar 2020. Damals stand man noch vor Beginn der Krise, und ein Lockdown war undenkbar. Nur jeder Zehnte macht sich heute wie damals sehr große Sorgen. Am wenigsten befürchten die NEOS-Wähler. Zerrissen sind die FPÖ-Wähler. Während sich 21 Prozent sehr große Sorgen machen, sind 23 Prozent gänzlich unbeeindruckt. Einig sind sich die blauen Wähler nur darin, dass die Regierung alles falsch macht. Langsam beginnen die Menschen, mit Covid-19 zu leben. Daran ändert auch kein Dashboard mit täglich steigenden Infektionsraten etwas.
Niedrigerer Wert als im Februar.
„Beunruhigt Sie die Situation rund um das Coronavirus?“ Diese Frage stellte Unique research im Auftrag von profil. Die Antworten sind durchaus überraschend: Nur 13 Prozent zeigten sich „sehr“ besorgt – das sind weniger als im Februar 2020 (damals waren es 15 Prozent), als ein Lockdown noch völlig ausgeschlossen schien.
Weitere Ergebnisse: 42 Prozent sind „eher“, 31 Prozent „weniger“ und 11 Prozent „gar nicht“ besorgt.
Methode: Online-Befragung
Zielgruppe: österr. Bevölkerung ab 16 Jahren
Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: ±4,4 Prozentpunkte
Sample: 501 Befragte
Feldarbeit: 24. bis 28. August 2020
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