Print Artikel
Auf der Bühne der Weltpolitik
Statt zu Hause halbe Feiertage erklären zu müssen, konnte sich Sebastian Kurz in Washington in der Rolle des jungen Mitte-rechts-Politikers neuen Zuschnitts bestaunen lassen, mit Donald Trump in die Kamera lächeln und beim Celebrity-Pärchen Ivanka Trump und Jared Kushner dinieren. Auch die Wähler mögen solche Termine, suggerieren sie doch, dass das Land international beachtet wird. Dass man erwartungsgemäß keines der Konfliktthemen zwischen der alten und der neuen Welt lösen konnte, ist da nur eine Randnotiz.
56% befürworten die „internationalen Kontakte“, 30% beurteilen die vielen Staatsbesuche skeptisch.
Wie profil in seiner aktuell erscheinenden Ausgabe berichtet, heißen 56% der Österreicher die rege Reisetätigkeit von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) gut – sie stimmen der Aussage zu, die internationalen Kontakte seien „gut für Österreich“.
Zuletzt war Kurz in Israel, Japan und den USA. Laut der vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für profil durchgeführten Umfrage bewerten 30% der Befragten die Staatsbesuche des Kanzlers kritisch: Sie meinen, Kurz solle sich „mehr um Österreich kümmern“.
Methode: Online-Befragung Zielgruppe: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 4,4 Prozentpunkte Sample: n=500 Befragte Feldarbeit: 18. bis 22. Februar 2019
Comments