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Koste es, was es wolle
Der ehemalige deutsche Finanzminister und heutige Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat davor gewarnt, die Möglichkeiten des Staates in der Wirtschaftskrise zu überschätzen. Der Staat könne nicht für alles aufkommen. Am Ende könne man für Hilfen nur so viel aufwenden, wie erwirtschaftet wird. Diese Debatte wird in Österreich vorerst nicht geführt. Sebastian Kurz wird diese Diskussion vermeiden wollen, denn dabei kann man fast nur verlieren. Wolfgang Schäuble war und ist der Mainstream egal. So gab er in der Bewältigung der Finanzkrise ab 2009 den Zuchtmeister Europas. Damals standen die Deutschen hinter ihm. Ob das heute noch so ist, darf bezweifelt werden. Im politischen Diskurs braucht es aber Politiker wie ihn.
Deutlichster Zuspruch unter SPÖ-Wählern (83%).
65% der Österreicher befürworten ein höheres Arbeitslosengeld während der Coronakrise, wobei sich 33% der Befragten dezidiert und 32% eher für eine Erhöhung aussprechen. 17% der Befragten sind laut der vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für die neue profil-Ausgabe durchgeführten Umfrage eher gegen eine Erhöhung; 11% lehnen eine solche strikt ab. Am deutlichsten sprechen sich SPÖ-Wähler (83%) für eine Erhöhung aus, gefolgt von Anhängern der FPÖ (81%) und der Grünen (70%). Wähler der ÖVP sind eher skeptisch, stimmen einer Erhöhung aber immerhin mit 56% zu.
Methode: Online-Befragung
Zielgruppe: österr. Bevölkerung ab 16 Jahren
Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: ±4,4 Prozentpunkte
Sample: 501 Befragte
Feldarbeit: 4. bis 8. Mai 2020
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