Die Oppositionschefin zählt zu den großen Verlierern der Regierungskrise: Nur noch zehn Prozent der Wähler wollen SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner als Kanzlerin. Sebastian Kurz (ÖVP) bleibt im fiktiven Regierungschef-Ranking an der Spitze, der Ibiza-Skandal und seine Abwahl als Kanzler haben ihm kaum geschadet.
Der Zusammenbruch der türkis-blauen Koalition und die Absetzung als Regierungschef haben die Popularität des Sebastian Kurz offenbar nicht geschmälert, wie die Exklusiv-Umfrage für die "Krone" von Unique Relations zeigt: In der theoretischen Frage, wen man denn direkt zum Kanzler wählen würde, so man es könnte, wird der Türkisen-Chef von 38 Prozent genannt - das ist kaum weniger als noch vor einem Monat.
Selbst SPÖ-Wähler skeptisch gegenüber Rendi-Wagner Nach der Ibiza-Zäsur deutlich an Gunst eingebüßt hat hingegen SPÖ-Vorsitzende Rendi-Wagner: Nur noch zehn Prozent der Befragten wollen sie als Kanzlerin. Hart: Damit liegt die Ex-Gesundheitsministerin hinter dem neuen FPÖ-Chef Norbert Hofer, ihn würden 14 Prozent direkt zum Regierungschef wählen.
Noch härter: Selbst in der SPÖ-Wählerschaft würde sie nur jeder Zweite direkt zur Kanzlerin küren. Das geht auch anders: 97 Prozent der ÖVP-Wähler wollen Kurz als Kanzler. „Pamela Rendi-Wagner steht schwer unter Druck“, resümiert Meinungsforscher Peter Hajek. „Die SPÖ-Chefin“, erklärt der Studienautor, „hat teils desaströse Werte.“
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