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Kein Wechsel in der Hofburg
Zu Beginn der Intensivwahlkampfphase sind die Positionen klar bezogen: Der Amtsinhaber hat alle Trümpfe in der Hand. Alexander Van der Bellen kann auf eine breite Wählerbasis aus SPÖ, ÖVP, Grünen und NEOS bauen, seine Wähler sind gut mobilisiert, und sie sind sich der Stimmabgabe für den eigenen Kandidaten sicher. Das Hauptproblem der Herausforderer auf der rechten Seite liegt in der Zersplitterung des konservativen Lagers. Wäre nur ein Mitte- Rechts-Kandidat vom Format eines Norbert Hofer am Start, wäre eine Stichwahl wahrscheinlicher. Zudem mobilisieren Rosenkranz & Co für Van der Bellen, indem sie der amtierenden Bundesregierung mit Entlassung drohen. Warum soll ein ÖVP-Wähler einem solchen Kandidaten die Stimme geben? Sollte in den nächsten drei Wochen nichts Unvorhergesehenes passieren, ist eine Stichwahl unwahrscheinlich.
Rest auf 100%: k. A., Methode: Kombination telefonische und Online-Befragung
Zielgruppe: Österr. Bevölkerung ab 16 Jahren,
Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: ±2,5 Prozentpunkte, Sample: 1.600 Befragte (600 Telefon, 1.000 Online), Feldarbeit: 7. bis 15. September 2022
Die aktuelle Umfrage: Van der Bellen 59%, Rosenkranz 13%, Grosz 9%, Wallentin 8%, Wlazny 7%, Brunner und Staudinger 2%.
Mit einer Stichwahl um die Hofburg ist laut einer aktuellen Umfrage für das Nachrichtenmagazin "profil" und die Tageszeitung "Heute" aus heutiger Sicht nicht zu rechnen: Bundespräsident Alexander Van der Bellen kann laut der Befragung von "Unique Research" mit 59 Prozent der Stimmen rechnen. Das ist weniger als in der letzten Umfrage im August. Sein FPÖ-Konkurrent Walter Rosenkranz kommt auf 13 Prozent, dicht gefolgt von rechten Kandidaten wie Gerald Grosz (9 Prozent).
Die Umfrage wurde telefonisch und online zwischen 7. und 15. September durchgeführt. Zunächst wurden 1.600 Österreicherinnen und Österreicher ab 16 Jahren befragt, wie aus heutiger Sicht die Chancen stehen, dass sie am 9. Oktober wählen gehen. Dabei gaben 62 Prozent an, "ganz sicher" an die Urne zu schreiten (Schwankungsbreite 2,5 Prozent).
Die Sonntagsfrage - "angenommen, die nächste Bundespräsidentenwahl wäre bereits am kommenden Sonntag, wem würden Sie da Ihre Stimme geben?" - wurde dann nur jenen 62 Prozent (993 Befragten) gestellt, die ganz sicher zur Wahl gehen wollen (Schwankungsbreite 3,1 Prozent).
Laut der Hochschätzung würden 59 Prozent der Befragten Amtsinhaber Van der Bellen wählen. Bei einer vergleichbaren "Unique Research"-Umfrage waren es noch 66 Prozent. Diese Verluste seien erwartbar gewesen, erklärte Meinungsforscher Peter Hajek, "weil Mitte August das restliche Mitbewerberfeld noch vage war". Van der Bellen habe "alle Trümpfe in der Hand", analysiert Hajek anhand der Detailergebnisse der Umfrage: Seine Wählerschaft sei "sehr gut mobilisiert" und sei sich auch ihrer Stimmabgabe für Van der Bellen sehr sicher, während das beim Mitbewerb nicht so sei. Zudem könne Van den Bellen auf breite Unterstützung der Wählerschaft von SPÖ, ÖVP, Grünen und NEOS bauen. "Aus heutiger Sicht spricht alles für den Amtsinhaber, eine Stichwahl erscheint unwahrscheinlich - sofern es keine Überraschung im Intensivwahlkampf mehr gibt."
Platz Zwei wird derzeit für FPÖ-Kandidat Rosenkranz ausgewiesen; wie schon im August liegt er bei 13 Prozent. "Walter Rosenkranz kann das FPÖ-Potenzial aktuell nicht ausschöpfen, was auch an der großen Konkurrenz im rechten Lager liegt", insbesondere an Gerald Grosz, meinte Hajek. Der Blogger und frühere FPÖ-/BZÖ-Politiker Grosz konnte in der Umfrage von 6 auf 9 Prozent zulegen. "Der zweite Platz (für Rosenkranz) ist statistisch noch nicht abgesichert, da der Vorsprung auf Grosz nicht signifikant ist", betonte Hajek. Vorteile für Rosenkranz seien, dass auch seine Wählerschaft gut mobilisiert sei und er im Gegensatz zu seinen Mitbewerbern auf die Unterstützung des FPÖ-Parteiapparates zählen könne. Grosz wiederum habe sich mit klarer Linie und Kommunikation gut positioniert.
Der frühere "Krone"-Kolumnist und Rechtsanwalt Tassilo Wallentin, der in einem ähnlichen Wählerteich fischt, bekam mit 8 Prozent in der Umfrage ebenfalls mehr Zustimmung als noch im August (6 Prozent). Wallentin sammle bei der FPÖ, aber auch bei SPÖ und ÖVP Stimmen ein, erklärte Hajek. Für Wallentin werde viel davon abhängen, ob er im Intensivwahlkampf noch punkten könne.
Der Musiker und Bierpartei-Chef Dominik Wlazny konnte von 5 auf 7 Prozent zulegen. Wlazny sei der Kandidat der jungen Mitte-Links-Wählerschaft, erläuterte Hajek. "Insbesondere SPÖ- und NEOS-Wähler, die sich nicht für Van der Bellen erwärmen können, weichen zu Wlazny aus." Seine Wählerschaft müsse aber erst noch mobilisiert werden, analysierte Hajek.
MFG-Chef Michael Brunner und Schuhfabrikant Heinrich Staudinger werden nur eine untergeordnete Rolle spielen, sie kommen nur auf je zwei Prozent.
Van der Bellen winkt einsam von der Spitze
Der Hofburg-Wahlkampf sei „keine g’mahde Wiesn“, sagt der amtierende Bundespräsident Alexander Van der Bellen bei jeder Gelegenheit. Die aktuelle „Heute“- und „Profil“-Umfrage zeigt etwas anderes.
In 20 Tagen wählt Österreich den Bundespräsidenten. Eine Stichwahl dürfte uns diesmal erspart bleiben: 62 % gehen hin Ganz sicher wählen wollen 62% der Österreicher, zeigt die „Unique Research“-Umfrage. Diese Wähler wurden befragt, wen sie wählen: Solo für VdB
Das Staatsoberhaupt kann sich auf weitere sechs Jahre in der Hofburg einstellen. Mit 59% genügt ihm dafür ein Wahlgang. „Er hat alle Trümpfe in der Hand. Seine Wähler sind sehr gut mobilisiert und sich ihrer Stimmabgabe für Van der Bellen sehr sicher“, so
Meinungsforscher Peter Hajek. Rosenkranz nutzt FPÖ-Potenzial nicht
13% wären für den Hofburg- Kandidaten der FPÖ eine herbe Niederlage. Ein Grund: die große Konkurrenz im rechten Lager. Grosz rittert um Platz drei Im blauen Wählerteich fischt Ex-FPÖ- und BZÖ-Politiker Gerald Grosz. Ergebnis: 9%. Wahltag kein Wallentinstag Der
frühere „Krone“-Kolumnist Tassilo Wallentin sammelt laut Hajek bei FPÖ, SPÖ und ÖVP Stimmen ein. Trotzdem käme er derzeit nur auf 8%. Wlazny muss noch mobilisieren Bierpartei-Chef „Marco Pogo“ Dominik Wlazny erreicht besonders SPÖ- und Neos-Wähler, die sich nicht für Van der Bellen erwärmen können: 7%. Brunner, Staudinger out Die beiden kämen nur auf je 2%
Der Wahlkampf sei "keine g'mahde Wiesn", sagt Bundespräsident VdB bei jeder Gelegenheit. Die "Heute"- und "Profil"-Umfrage zeigt etwas anderes.
In 20 Tagen wählt Österreich den Bundespräsidenten. Eine Stichwahl dürfte uns diesmal erspart bleiben:
62 Prozent gehen hin
Ganz sicher wählen wollen 62 Prozent der Österreicher, zeigt die "Unique Research"-Umfrage. Diese Wähler wurden befragt, wen sie wählen:
Solo für VdB
Das Staatsoberhaupt kann sich auf weitere sechs Jahre in der Hofburg einstellen. Mit 59 Prozent genügt ihm dafür ein Wahlgang. "Er hat alle Trümpfe in der Hand. Seine Wähler sind sehr gut mobilisiert und sich ihrer Stimmabgabe für Van der Bellen sehr sicher", so Meinungsforscher Peter Hajek.
Rosenkranz nutzt FPÖ-Potenzial nicht
13 Prozent wären für den Hofburg-Kandidaten der FPÖ eine herbe Niederlage. Ein Grund: die große Konkurrenz im rechten Lager.
Grosz rittert um Platz drei
Im blauen Wählerteich fischt Ex-FPÖ- und BZÖ-Politiker Gerald Grosz. Ergebnis: neun Prozent.
Wahltag kein Wallentinstag
Der frühere "Krone"-Kolumnist Tassilo Wallentin sammelt laut Hajek bei FPÖ, SPÖ und ÖVP Stimmen ein. Trotzdem käme er derzeit nur auf acht Prozent.
Wlazny muss noch mobilisieren
Bierpartei-Chef "Marco Pogo" Dominik Wlazny erreicht besonders SPÖ- und Neos-Wähler, die sich nicht für Van der Bellen erwärmen können: sieben Prozent.
Brunner und Staudinger out
Die beiden kämen nur auf je zwei Prozent.
Erwähnung in weiteren Medien
Online
Kronen Zeitung
Neue Vorarlberger Tageszeitung
Kleine Zeitung
Kurier
Tiroler Tageszeitung
Disclaimer:
Auftraggeber: Profil & HEUTE
Methode: Kombination telefonische und Online-Befragung
Zielgruppe: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren
Stichprobengröße 1: 1.600 Befragte (600 Telefon, 100 Online
Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 2,5%
Stichprobengröße 2: 993 Befragte (ganz sichere Wahlteilnehmer:innen an BP-Wahl 2022)
Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 3,1%
Feldarbeit: 7. bis 15. September 2022
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