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Einäugige Justitia?
Grundsätzlich hat die Bevölkerung Vertrauen in die österreichische Justiz. Dass es sich aber so mancher Mächtige richten kann, inhaliert man in Österreich schon mit der Muttermilch. Das korreliert auch mit anderen Umfragen, laut denen nur die Hälfte der Österreicher meint, es gehe im Land gerecht zu. Unser Rechtswesen wie auch unsere Demokratie stehen auf keinem so festen Untergrund, wie wir manchmal glauben möchten. Daran gilt es immer wieder zu erinnern. Insofern ist die zeitverzögerte Bestellung des neuen Verfassungsgerichtshofpräsidenten zu begrüßen. Die Institutionen des Staates müssen Standfestigkeit vermitteln, um Vertrauen beim Wähler zu erlangen und erhalten.
Sonntagsfrage: SPÖ sackt weiter ab – hinter Grünen und FPÖ auf Platz 4.
Wie profil in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, hat die Justiz starken Rückhalt in der Bevölkerung: 67% der Befragten vertrauen dem österreichischen Rechtssystem „sehr“ oder „eher“, nur 28% sind skeptisch.
Laut der vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für profil durchgeführten Umfrage glauben allerdings 71% der Österreicher, dass einflussreiche Personen aus Politik und Wirtschaft von der Justiz geschont werden.
SPÖ nur mehr auf Platz vier
In der monatlichen profil-Sonntagsfrage sackt die SPÖ weiter ab und liegt mit nur mehr 15% auf Platz vier. Die ÖVP rangiert unverändert bei 38%, dahinter liegen die Grünen mit 17% und die FPÖ mit 16%. Die NEOS stagnieren bei 10%.
Leichte Einbußen muss Sebastian Kurz (ÖVP) in der Kanzlerfrage hinnehmen. Mit 37 % (minus zwei Prozentpunkte) liegt er aber weiter klar vor Norbert Hofer (FPÖ) mit 13%, Werner Kogler (Grüne) mit 10 %, Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) mit 8% und Beate Meinl-Reisinger (NEOS) mit 6%.
Methode: Telefonische und Online-Befragung
Zielgruppe: Österr. Bevölkerung ab 16 Jahren
Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: ±3,4 Prozentpunkte
Sample: 804 Befragte
Feldarbeit: 10. bis 14. Feb. 2020
Disclaimer
Institut/Feldarbeit: Unique Research/Peter Hajek/Jaksch & Partner/MindTake Research GmbH
Zielgruppe: Wahlberechtigte in Österreich
Befragungsmethode: Methodenmix telefonische und Online-Befragung (Verhältnis 1:2)
Stichprobengröße: n=804
Max. Schwankungsbreite n=806: +/- 3,4%
Deklarierte: n=628
Max. Schwankungsbreite n=628: +/- 3,9%
Untersuchungszeitraum 10. bis 14. Februar 2020
Wortlaut: „Angenommen, am nächsten Sonntag wären Nationalratswahlen, welcher Partei würden Sie da Ihre Stimme geben?“ (Parteien mit Spitzenkandidaten rotierend vorgelesen)
Stichprobengrundlage: Öffentliches Telefonverzeichnis, Institutseigene Datenbanken, Panel MindTake Research GmbH
Stichproben-Methode: vorgeschichtetes Randomverfahren
Gewichtungsverfahren: nach Geschlecht, Alter, Bildung, Bundesland und Recall NRW 2019, Geschlecht x Alter, Geschlecht X Bundesland (Quelle: Statistik Austria/BMI)
Quotenplan: nach Geschlecht, Alter, Bildung, Bezirk, Geschlecht x Alter x Bundesland, Bildung x Bundesland (Quelle: Statistik Austria)
Erwähnungen in Print Medien
Tiroler Tageszeitung
Erwähnungen in Online Medien
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