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Minenfeld Pflege
Die Regierung hat sich sehr schnell positioniert. Am vergangenen Donnerstag hat man sich bei einer Pflege-Enquete festgelegt: Auch in Zukunft soll die Pflege aus Steuermitteln finanziert werden, eine Pflegeversicherung werde sicher nicht privat finanziert werden müssen. Das Stimmungsbild dazu ist derzeit noch sehr indifferent. Es gibt auch in den Parteiwählerschaften keine klare Linie. Die Zustimmung zu oder Ablehnung einer privaten Pflegeversicherung hängt von den Kosten und den inkludierten Leistungen ab. Am Schluss zahlt es der Steuerzahler immer selbst - entweder über Steuern und Abgaben oder eben privat.
47% würden für sich selbst einzahlen.
Wie profil in seiner aktuell erscheinenden Ausgabe berichtet, befürwortet knapp die Hälfte der Österreicher eine verpflichtende Pflegeversicherung. 47% würden für sich selbst einzahlen, um die steigenden Pflegekosten in Zukunft zu finanzieren. 12% sind in der von Unique Research für profil durchgeführten Umfrage sehr dafür, 35% eher. 18% sind kategorisch gegen eine neue Pflichtversicherung, 24% eher dagegen. 11% machten keine Angaben.
Methode: Online-Befragung Zielgruppe: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 4,4 Prozentpunkte Sample: n=500 Befragte Feldarbeit: 18. bis 22. März 2019
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