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Operation gelungen, Patient Pflegefall
Seit Monaten vergeht gefühlt kein Tag ohne eine Hiobsbotschaft zum Gesundheitssystem: fehlende Pflegekräfte, gesperrte Betten und Operationssäle oder nicht besetzbare Kassenordinationen. Der sich drehende Arbeitsmarkt macht auch vor den Gesundheitsberufen nicht halt. Warnende Stimmen gab es schon lange. Dann kam die Pandemie, die wie ein Brandbeschleuniger wirkte, und nun ist guter Rat teuer. Vielleicht erinnern Sie sich noch an die händische Skizze des Gesundheitssystems von Hans Jörg Schelling, ehemaliger Chef des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger. Er verwies vor einem Jahrzehnt auf die undurchsichtigen Finanzierungsströme im Gesundheitssystem. Die Zusammenlegung der Kassen zu ÖGK von Türkis-Blau brachte nicht den erhofften Einsparungseffekt - ganz im Gegenteil. Nun treten die Problemstellen offen zutage und sind bei der Bevölkerung angekommen.
Rest auf 100 %: k. A., Methode: Online-Befragung Zielgruppe: Österr. Bevölkerung ab 16 Jahren, Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: ± 4,4 Prozentpunkte, Sample: n = 500 Befragte, Feldarbeit: 2. bis 4. Mai 2023
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Eine deutliche Mehrheit der Österreicher spürt im Alltag den Mangel an niedergelassenen Hausärzten und Fachärzten. Die Zahl der unbesetzten Ordinationen steigt.
06.05.2023
Die Überlastung des Gesundheitssystems macht sich bei den Patienten bemerkbar, wie die aktuelle profil-Umfrage zeigt: Für eine klare Mehrheit von 68 Prozent der Österreicher ist der Mangel an Hausärzten und Fachärzten mit Kassenvertrag inzwischen im persönlichen Alltag spürbar.
Nur wenige merken keine Auswirkungen
Die Befragung wurde vom Meinungsforschungsinstitut Unique Research für profil durchgeführt. Nur 29 Prozent der wahlberechtigten Bevölkerung empfinden die aktuelle Situation im niedergelassenen Bereich in ihrem Alltag als unproblematisch. Zwei Prozent wollten „keine Angabe“ dazu machen.
Immer mehr Kassenstellen unbesetzt
Die Umfrage-Ergebnisse kommen nicht überraschend: Die Zahl der Kassenstellen stagnierte im vergangenen Jahrzehnt, während die Bevölkerung wuchs. Mit Jahresbeginn 2023 waren laut Ärztekammer 300 Kassenstellen in ganz Österreich unbesetzt. Das sind beinahe doppelt so viele wie noch Ende 2019.
Details zur Umfrage: n= 500 Befragte (online), maximale Schwankungsbreite: +/- 4,4 %
Ist Fehlen von KassenärztInnen für Sie persönlich ein Problem?
Erwähnungen in weiteren Medien
Online
Kurier
Neue Vorarlberger Tageszeitung
Die Presse
Oberösterreichisches Volksblatt
Disclaimer:
Auftraggeber: Profil
Methode: Online-Befragung
Zielgruppe: wahlberechtigte ÖsterreicherInnen
Stichprobengröße: 500 Befragte
Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 4,4 %
Feldarbeit: 2. bis 4. Mai 2023
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