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HEUTE-Umfrage: Wer wäre der/die beste SPÖ - SpitzenkandidatIn bei der nächsten Nationalratswahl?

Aktualisiert: 31. März 2023


Unique research Umfrage HEUTE Frage der Woche: Beste/r SpitzenkandidatIn für die SPÖ bei der nächsten Nationalratswahl
Umfrage HEUTE - Wer wäre der/die beste SPÖ-SpitzenkandidatIn bei der nächsten Nationalratswahl?
 

Print-Artikel Heute




SP-Streit eskaliert weiter: "Heckenschützen-Mentalität"


Im Streit um den Vorsitz in der SPÖ legte Parteichefin Rendi-Wagner gestern erneut nach: Die angeblich eingestellten Zahlungen der SPÖ Burgenland an die Bundespartei (eine Falschmeldung) nannte sie "schmutzige Methoden‘.


Pamela Rendi-Wagner bleibt auf Krawall gebürstet. Das bewies sie gestern bei einem weiteren "Roten Foyer", bei dem eigentlich die Mietpreisbremse das Thema war.


Auf die Frage einer Journalistin, ob das Burgenland weiterhin an die Bundespartei Beiträge überweisen wird, entlud sich ein Vulkan: Die Sache an sich sei zwar erledigt, weil die SPÖ Burgenland klargestellt habe, dass die "Drohung" nicht umgesetzt werde. "Was aber nicht erledigt ist, sind die schmutzigen Methoden aus dem Umfeld des Landeshauptmanns Doskozil."


Diese "schmutzigen Methoden" bestünden aus "Drohungen und Einschüchterungen gegenüber Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, auch gegenüber Abgeordneten". Scharfer Nachsatz: "Meist aus dem Hinterhalt getroffen.” In diesem Zusammenhang kritisierte sie wörtlich eine "Heckenschützen-Mentalität".


Sie werde diesen "schmutzigen Methoden” und "Zerstörungsversuchen der Partei" aber nicht nachgeben, gab sich Rendi-Wagner kampfbereit.


Die Falschmeldung über einen angedrohten Zahlungsstopp war von Bundesgeschäftsführer Deutsch an ein Medium gespielt worden. Die Burgenländer veröffentlichten daraufhin eine Banküberweisung über 17.000 Euro an die Bundespartei. Deutsch höhnte gestern in Ö1 trotzdem und begrüßte das "Zurückrudern" der SPÖ Burgenland. Und was sagt die zu den Anwürfen? Nur so viel: "Wir beteiligen uns an dieser öffentlichen Diskussion nicht mehr."



 

Online-Artikel Heute




Die Österreicher sehen Rendi-Wagner nur als viertbeste Wahl für den SPÖ-Vorsitz, zeigt eine "Heute"-Umfrage. Rote Wähler stehen indes hinter ihr.


Der rote Showdown naht! Rendi-Wagner gegen Doskozil – seit der bitteren Wahl-Schlappe in Kärnten verging kein Tag mehr ohne gegenseitige Anschuldigungen – obwohl sich beide Seiten eigentlich "nicht mehr an diesen öffentlichen Diskussionen" beteiligen wollten.


Zuletzt ging es im SPÖ-Streit sogar ums Geld. Aus der Bundespartei gelangten vertrauliche Inhalte aus einem Telefonat in die Medien, wonach das Burgenland keine Mitgliedsbeiträge mehr bezahlen würde. Doch die Info stimmte nicht, erst zwei Tage zuvor langte der Betrag am Konto ein und werde das auch künftig tun, wie Doskozils Landesgruppe betont.


Wer geht auf Angriff?


Wer also soll die SPÖ in die nächste Nationalratswahl führen? Es geht immerhin um viel, wo doch die ÖVP unter Karl Nehammer nach Umfragewerten von rund 45 Prozent 2020 mittlerweile um die 20 - Prozent - Marke kämpfen muss und die FPÖ nun bereits seit Monaten Platz eins belegt.


Genau das wollte "Heute" in der "Frage der Woche" von den Österreicherinnen und Österreichern wissen. 800 von ihnen wurden von 6. bis 9. März, also unmittelbar nach der Kärnten-Wahl, von Unique Research (Schwankungsbreite ± 3,5 %) danach gefragt, wer am besten für das Spitzenamt geeignet wäre.


Bevölkerung will Doskozil


Fragt man die gesamte Bevölkerung, so ist Pamela Rendi-Wagner nicht die erste, nicht die zweite, sondern gar erst die vierte Wahl. 34 Prozent halten sie für geeignet, 56 für ungeeignet. Der Mitte-Rechts-Kurs in Migrationsfragen katapultiert Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hingegen auf die 1: Immerhin 46 Prozent der Österreicher trauen ihm die Führung der Partei zu, 41 Prozent nicht.


Dazwischen landet Michael Ludwig (39 zu 47) und einer, der der Politik bereits den Rücken gekehrt hat. Christian Kern liegt mit 36 Prozent immerhin noch vor Peter Kaiser, Doris Bures, Gerhard Zeiler und Alexander Wrabetz.


SPÖler stehen hinter Rendi


Bei den deklarierten SPÖ-Wählern unter Rendi-Wagner hat die derzeitige Chefin klar die Nase vorne. Satte 72 Prozent stehen hinter Rendi-Wagner, nur 26 Prozent halten sie für (eher) ungeeignet. Doskozil spricht hingegen nur 45 Prozent der SPÖ-Wähler an, gleich die Mehrheit (53 Prozent) hält ihn wiederum für ungeeignet.


Bevor die SPÖ-Wähler sich hinter den Migrations-"Hardliner" stellen würden, vertrauen sie also noch eher auf Michael Ludwig (65 zu 31 Prozent), Christian Kern (55 zu 38) und Peter Kaiser (52 zu 36).


Doskozil bei anderen Parteien top


Wenig überraschend wäre Hans Peter Doskozil bei den Wählern von FPÖ und ÖVP aber an der Spitze. Unterstützer der ÖVP trauen ihn die Chefrolle zu 52 Prozent zu, 41 Prozent lehnen dieses Szenario ab. Rendi-Wagner kommt bei den Konservativen auf 36 Prozent Unterstützung und 62 Prozent Ablehnung.


Noch stärker ist dieser Kontrast bei den FPÖ-Wählern. 62 Prozent halten Doskozil für (eher) geeignet. Rendi-Wagner kommt nur auf 15 Prozent, 81 Prozent halten sie für ungeeignet.

 

Ergebnisse im Detail


Unique research Umfrage HEUTE Frage der Woche: Beste/r SpitzenkandidatIn für die SPÖ bei der nächsten Nationalratswahl

 

Erwähnungen in weiteren Medien


Online


Print


Wiener Zeitung



Die ganze Woche



Wiener Zeitung





 

Auftraggeber: HEUTE

Methode: Kombination telefonische und Online-Befragung

Zielgruppe: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren

Stichprobengröße: 800 Befragte

Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 3,5%

Feldarbeit: 6. bis 9. März 2023



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