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Jeder dritte Österreicher will Klima-Kleber einsperren
Die Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" haben es sich mit einem Großteil der Österreicher verscherzt. Eine breite Mehrheit spricht sich dafür aus, dass sie für ihre Aktionen bestraft werden.
Sie kleben sich auf Straßen fest und schütten Bilder in Museen an wie zuletzt im Leopold Museum: die Mitglieder der "Letzten Generation". Bei den Österreichern kommen diese Aktionen gar nicht gut an, zeigt die Frage der Woche von "Unique Research" für "Heute" (500 Befragte, max. Schwankungsbreite ±4,4 %):
43 % fordern, dass es für die Aktivisten Geldstrafen geben sollte. 35 % sind sogar für Gefängnisstrafen. Nur 14 % sind gegen jede Art von Bestrafung.
Am tolerantesten sind wenig überraschend die Anhänger der Grünen. Aber selbst unter ihnen sprechen sich 59 % für Geldstrafen aus (s. Grafik).
Für ein möglichst hartes Vorgehen sind FPÖ-Fans. Mehr als die Hälfte von ihnen würde die Aktivisten ins Gefängnis stecken.
Männliche Befragte sind am ehesten für Haft (43 %), Frauen für Geldbußen (51 %).
Das geringste Verständnis für die Aktionen der "Letzten Generation" haben die über 60-Jährigen. Toleranter sind junge und mittlere Altersgruppen sowie Eltern von Kindern unter 14. (bob)
Die Ergebnisse im Detail
Disclaimer:
Auftraggeber: HEUTE
Methode: Online-Befragung
Zielgruppe: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren
Stichprobengröße: 500 Befragte
Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 4,4%
Feldarbeit: 14. bis 17. November 2022
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