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HEUTE Umfrage: Stundenlohn Asylwerber

Aktualisiert: 18. Apr. 2023


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Grafik Umfrage HEUTE - Frage der Woche - Schülerstreiks fürs Klima

 


Mehrheit hält Stundenlohn von 1,50 €für "ausreichend"


Nur mehr 1,50 €pro Stunde für Hilfsarbeiten von Asylwerbern: Diese Idee hatte Minister Kickl viel Kritik beschert. 52 %sagen aber: Dieser Betrag ist genug.


"Der Stundenlohn von 1,50 €ist ausreichend, da Asylwerber vom Staat finanziell grundversorgt werden und mit den Arbeiten nur etwas dazuverdienen." Dieser Meinung sind 52 %der Österreicher, zeigt die Frage der Woche von "Unique Research" für "Heute" (500 Befragte, max. Schwankungsbreite ±4,4 %). Wiederum 41 Prozent halten den Stundensatz für zu niedrig und befürchten das Entstehen eines neuen Niedriglohnsektors.


Bei den Fans der Regierung kommt die Idee ausgesprochen gut an: 69 %der VP-und 89 % (!) der FP-Wähler halten 1,50 €für genug. Anderer Meinung sind die SP-Anhänger: 70 %bezeichnen die 1,50 €als nicht ausreichend. Zwischen den Geschlechtern gibt es kaum Unterschiede. Es zeigt sich aber, dass ältere Menschen und Befragte mit niedrigerer Bildung die 1,50 €eher für genug halten (bob)


Kickl gegen Pilz erneut vor Gericht


Er sei eine "Gefahr für die öffentliche Sicherheit": Wegen dieser Aussage in der Causa BVT hatte Innenminister Kickl Peter Pilz geklagt. Der Prozess am Handelsgericht war Mitte Jänner vertagt worden. Heute findet der zweite Termin statt. Prominenter Zeuge: BVT-Chef Gridling


 



Ist der Stundenlohn von 1,50 Euro für Asylwerber, die freiwillige Arbeiten verrichten, ausreichend? Bei der Frage der Woche ist Österreich tief gespalten.


Asylwerber dürfen nicht arbeiten, sie dürfen aber auf freiwilliger Basis Hilfsarbeiten für Gemeinden verrichten. Der Stundenlohn dafür war bisher je nach Arbeit unterschiedlich hoch. Nun plant die Regierung allerdings einen reduzierten Stundenlohn von maximal 1,50 Euro für Asylwerber, die diese Tätigkeiten ausüben. Ist das genug? Das ist die Frage der Woche.


Österreich zeigt sich beim Thema tief gespalten, wie die Antwort auf die Frage der Woche von "Unique Research" exklusiv für "Heute" (500 Befragte, maximale Schwankungsbreite ±4,4 %) zeigt. Ausreichend finden die 1,50 Euro aber mehr Österreicher (52 Prozent) als zu niedrig (41 Prozent). Vor allem unter den Wählern der Regierungsparteien ist die Zustimmung groß.

Die Aussage "Der Stundenlohn von 1,50 Euro ist ausreichend. Schließlich werden die Asylwerber vom Staat finanziell grundversorgt und verdienen bei diesen Arbeiten nur etwas dazu" unterstützen 69 Prozent der ÖVP- und gar 89 Prozent der FPÖ-Wähler.

Anders sehen es die SPÖ-Wähler. Hier gibt es nur 28 Prozent Zustimmung, 70 Prozent sagen dagegen: "Der Stundenlohn von 1,50 Euro ist zu niedrig. Dadurch, dass Asylwerber deutlich unter dem Kollektivvertragslohn bezahlt werden können, wird hier außerdem ein neuer Niedriglohnsektor eröffnet.


"Ein Stundenlohn von 1,50 Euro für Inländer, die vom Staat Mindestsicherung beziehen und in Gemeinden Hilfsarbeiten verrichten, hätte wohl trotz allem einen Aufschrei zur Folge"


Betrachtet man die Detailergebnisse, fällt folgender Umstand auf: Vor allem Ältere und Menschen mit niedrigerer Bildung halten die 1,50 Euro Stundenlohn bei Asylwerbern eher für ausreichend, während Jüngere und Gebildetere dem eher widersprechen. In der Altersklasse 16 bis 29 Jahre sind die 1,50-Euro-Stundenlohn-Ablehner gar in der Mehrheit (48 Prozent Ablehnung, 43 Prozent Zustimmung, neun Prozent ohne Angabe). Da Gleiche zeigt sich bei Menschen mit Matura: 52 Prozent Ablehnung, 43 Prozent Zustimmung, fünf Prozent ohne Angabe.


"Die große Skepsis in Teilen der Bevölkerung gegenüber Asylwerbern bleibt auch bei rückläufigen Asylzahlen aufrecht. Ein Stundenlohn von 1,50 Euro für Inländer, die vom Staat Mindestsicherung beziehen und in Gemeinden Hilfsarbeiten verrichten, hätte wohl trotz allem einen Aufschrei zur Folge. Asylwerbern mutet man hier deutlich mehr zu", kommentiert Meinungsforscherin Alexandra Siegl.


Einigen Bürgermeistern sind jene 1,5 Euro Stundenlohn für Asylwerber-Hilfsarbeiten zu wenig, die Innenminister Kickl (FPÖ) als Anpassung an die Präsenzdiener-Entlohnung durchsetzen will. (APA-Videoplattform)



 

Erwähnung in Online-Medien


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