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HEUTE-Umfrage: Sollen Regierungsmitglieder Dienstwägen nutzen dürfen?


Unique research Umfrage HEUTE Frage der Woche: Einstellung zu einer FPÖ-ÖVP-Regierung
Umfrage HEUTE - Sollen Regierungsmitglieder Dienstwägen nutzen dürfen?

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Jeder Zweite sagt: Politiker sollten kein Dienstauto haben


Luxuslimousinen für die Regierung? Nach der Audi-Affäre (A8 statt A6) um Neos-Staatssekretär Schellhorn sorgt das Thema weiter für Wirbel. "Heute" hat nachgefragt, wie die Österreicher darüber denken.


Gut jeder Zweite (52 %) ist überhaupt gegen Politiker-Dienstwagen - sie sollten Privatautos oder Öffis nutzen. Das zeigt eine Umfrage von Unique Research für "Heute" (500 Online-Befragte, 19.-22.5., max. Schwankungsbreite + 4,4 %). Die Ergebnisse im Detail:


Kostengrenze

Die Wähler der Regierungsparteien ÖVP, SPÖ und Neos haben mehrheitlich kein Problem mit Politiker-Dienstautos, wenn sie unter 100.000 € kosten. Insgesamt sind 36 % der Bevölkerung für dieses Modell.


Vor allem FPÖ dagegen

69 % der FPÖ-Anhänger lehnen Regierungsautos generell ab.


Luxusautos

Die meisten Befürworter teurer Dienstwagen gibt es mit 15 % bei VP-Wählern.


"Unzufrieden"

Die Mehrheit gegen Dienstautos führt Meinungsforscher Hajek auf die Unzufriedenheit mit Politikern zurück.

Online-Artikel Heute



In einer neuen "Heute"-Umfrage fahren die Österreicher mit den Dienstauto-Wünschen der Regierung ab. Eine Mehrheit will sie ihnen komplett streichen.


Seit Wochen diskutiert das Land über teure Dienstwagen für Regierungsmitglieder - nachdem Neos-Staatssekretär Sepp Schellhorn die Causa durch seinen Switch von einem Audi A6 auf einen A8 (Langversion) ins Rollen gebracht hatte und sich seither in etliche politische Schlaglöcher manövrierte.


Autos für unter 100.000 Euro

Die aktuelle "Heute"-Umfrage (500 Online-Befragte, Schwankungsbreite + 4,4 Prozent) von Unique Research zeigt nun: Gut jeder Zweite (52 Prozent) ist überhaupt gegen Politiker-Dienstwagen - sie sollten Privatautos oder Öffis nutzen. 36 Prozent haben nichts gegen Regierungs-Dienstautos, aber nur, wenn sie weniger als 100.000 Euro kosten. Für teure Limousinen auf Steuergeld haben nur 6 Prozent Verständnis.


"Dass eine Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher den Regierungsmitgliedern keine eigenen Dienstwagen zugesteht, ist auf die anhaltende Unzufriedenheit mit dem politischen Personal und deren - vermeintliche - Privilegien zurückzuführen", kommentiert Meinungsforscher Peter Hajek das Ergebnis.

"Anhaltende Unzufriedenheit mit dem politischen Personal und deren - vermeintliche - Privilegien"

Peter Hajek

Meinungsforscher (Unique Research)

Nach politischen Präferenzen aufgeschlüsselt, haben die Wähler der Regierungsparteien ÖVP, SPÖ und Neos mehrheitlich kein Problem mit Politiker-Dienstautos - wenn sie unter 100.000 € kosten. Das generelle Nein zu Dienstwagen ist in der Regierung bei SPÖ-Wählern am höchsten (43 Prozent).


FPÖ-Fans lehnen Dienstautos ab

FPÖ-Anhänger lehnen mit großer Mehrheit von 69 Prozent Regierungsautos grundsätzlich ab. Bei den Grünen sind 53 Prozent dagegen.


"Die FPÖ-Wähler sprechen sich wenig überraschend klar dagegen aus", erklärt Hajek. "Bleibt die Frage, ob die blaue Wählerschaft bei einem Kanzler Kickl anders denken würde", so der Meinungsforscher weiter.


Noch die meisten Befürworter teurer Dienstwagen gibt es mit 15 Prozent bei VP-Wählern, gefolgt von - erstaunlicherweise - 13 Prozent bei Grün-Anhängern.


Mehr Frauen als Männer dagegen

Bei den Frauen schlägt die Meinung stark gegen Politiker-Dienstautos aus - 58 Prozent der weiblichen Befragten sind komplett dagegen. Bei den Männern sind es "nur" 48 Prozent.


In der Altersgruppe 30 bis 59 ist die Ablehnung für steuergeld-finanzierte Autos für Regierungsmitglieder mit 58 Prozent am größten. Jüngere fahren noch am meisten auf teure Politiker-Limousinen ab: 13 Prozent sagen, Regierungsmitglieder sollten repräsentative Dienstwagen nutzen dürfen - auch wenn sie mehr kosten.



Auftraggeber: Heute

Methode: Online-Befragung

Zielgruppe: Wahlberechtigte ÖsterreicherInnen

Stichprobengröße: 500 Befragte

Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 4,4 %

Feldarbeit: 19. bis 22. Mai 2025

 
 
 

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