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63 %gegen Verbrenner-Verbot
Nichts da, sagen zwei Drittel (63 %) der Österreicher, wenn es um ein Verkaufsverbot für Autos mit Verbrennungsmotoren geht. Die "Heute"-Frage der Woche von Unique Research (500 Befragte ab 16 Jahren, max. Schwankungsbreite +/- 4,4 %) ergab, dass vor allem Wähler von FPÖ und ÖVP, die Bevölkerung am Land, Menschen mit niedrigeren Bildungsabschlüssen und die berufstätige mittlere Altersschicht sich gegen die EU-Pläne aussprechen
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Der Verkauf von Autos mit Verbrennungsmotoren soll in der EU ab 2035 verboten werden. Eine "Heute"-Umfrage zeigt, was die Österreicher davon halten.
Na brumm! Das Aus für Neuwägen mit Verbrennungsmotor ab 2035 schien bereits fix, doch der EU-Plan wackelt wohl gehörig. Auch die österreichische Bevölkerung kann sich das Ganze mehrheitlich nicht so recht vorstellen, wie die Ergebnisse einer von "Heute" beauftragten Studie des renommierten Instituts "Unique Research" zeigen.
Zwischen dem 13. und 16. März wurden 500 Personen nach repräsentativen Kriterien online zur Thematik befragt. Die Ergebnisse zeigen klar und deutlich: Eine breite Mehrheit der Österreicher ist der Meinung, dass der Verkauf von Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2035 nicht verboten werden soll. Unter anderem zwischen Wählern der unterschiedlichen Parteien offenbaren sich jedoch tiefe Gräben.
FP- und VP-Wähler klar dagegen, Grüne dafür
Über die Parteien hinweg sind 21 Prozent dafür und 63 Prozent dagegen – 13 Prozent sind sich hingegen nicht sicher. Am stärksten lehnen Wähler der Freiheitlichen das Verbrenner-Aus ab: Nur 9 Prozent sind dafür, überwältigende 85 Prozent lehnen das Verbot entschieden ab. Ein ähnliches Bild zeigt sich unter den Wählern der ÖVP: 12 Prozent befürworten das wackelnde Aus, 72 Prozent sind dagegen.
Dann gibt es einen ziemlichen Sprung. 34 Prozent der SPÖ-Wähler sind dafür, dennoch aber eine Mehrheit von 57 Prozent dagegen. Fast ident verhält es sich bei den Neos: Auf 29 Prozent Befürworter kommen 56 Prozent, die das Verbot ablehnen. Einzig die Wähler der Grünen stehen naturgemäß entschlossen hinter CO2-neutralem Autoverkehr: Mit 55 Prozent hält eine Mehrheit das Verbot für eine gute Idee, nur 20 Prozent lehnen es ab. Interessant: Unter den Öko - Wählern sind sich mit 26 Prozent auffallend viele nicht sicher.
Ältere lehnen Verbot stärker ab
Interessant auch der Geschlechtervergleich: 24 Prozent der Männer sind für das Verbot, jedoch nur 18 Prozent der Frauen. Frauen sind mit 16 Prozent deutlich häufiger unentschlossen, Männer nur zu 10 Prozent. Auch zwischen den Generationen gibt es klare Unterschiede: Je jünger, desto eher wird ein Verbrenner-Verbot positiv wahrgenommen.
Unter den 16 - bis 29 - Jährigen sind 27 Prozent dafür und 54 Prozent dagegen. Bei den 30 - bis 59 - Jährigen fällt die Befürwortung deutlich ab – nur mehr 20 Prozent können sich das Aus für Verbrenner vorstellen, während knapp 7 von 10 dagegen sind. Knapp jeder Fünfte über 60 - Jährige ist sich nicht sicher, nur 18 Prozent sind dafür, 60 Prozent dagegen.
Landbevölkerung wehrt sich
Weitere Unterschiede ergeben sich im Hinblick auf die Schulbildung: Menschen ohne Matura lehnen das Verbot zu 68 Prozent ab, nur 18 Prozent sind dafür. Jene mit abgeschlossener Matura hingegen sind zu 26 Prozent dafür und zu 52 Prozent dagegen.
Ein weitere und letzte Diskrepanz zeigt sich zwischen dem ländlichen und dem städtischen Raum: Jeder Vierte aus dem urbanen Raum tritt für das Verbot ein, 56 Prozent lehnen es ab. Demgegenüber stehen 73 Prozent der ländlichen Bevölkerung, die sich das Verbrenner-Aus nicht vorstellen können und wollen – nur 15 Prozent sind dafür.
Ergebnisse im Detail
Erwähnungen in weiteren Medien
Online
Auftraggeber: HEUTE
Methode: Online-Befragung
Zielgruppe: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren
Stichprobengröße: 500 Befragte
Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 4,4%
Feldarbeit: 13. bis 16. März 2023
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