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HEUTE-Umfrage: Politische Stimmungslage Juni 2023

Aktualisiert: 10. Juli 2023


Unique research Umfrage HEUTE Frage der Woche: Politische Stimmungslage
Umfrage HEUTE - Politische Stimmungslage Juni 2023
 

Print-Artikel Heute


Babler-SPÖ überholt ÖVP, KPÖ im Parlament


Zeugnistag für die heimische Politik: Die FPÖ liegt überlegen vorne. Der neue SPÖ-Chef Babler bringt seine Partei auf Platz zwei. Die Regierung wird abgestraft. Die KPÖ schafft den Sprung in den Nationalrat.


Eines gleich vorweg: Die Unique-Research-Umfrage für "Heute" ist eine Momentaufnahme - doch die hat es in sich: Blauer Triumph Wäre am Sonntag Nationalratswahl, käme die FPÖ auf 30 % und damit auf den klaren ersten Platz. Das wäre beinahe eine Verdopplung zu ihrem Wahlergebnis 2019 (16,2 %). Rote Trendumkehr? Der große Babler-Boom ist noch nicht sichtbar. Aber: Die SPÖ liegt nun bei 23 % (zuletzt war sie unter 20 % gerutscht). Und: Sie ist vor der VP. Türkise Krise Die VP kommt nicht vom Fleck. Die 21 % wären ein Absturz von 16,5 Prozentpunkten gegenüber 2019. Auch Nehammer schwächelt in der Kanzlerfrage (s. o.) Grüne Flaute Auch die Grünen stagnieren. Sie liegen momentan bei 10 %. Die Koalition wäre damit Geschichte: Die Regierungsparteien kommen gemeinsam nur mehr auf 31 (!) %. Pinke Fünf Den Neos bleibt der fünfte Platz, sie liegen mit 8 % auf dem Niveau der Wahl 2019. Dunkelrote Sensation Der Hype um die KPÖ in Graz und Salzburg setzt sich auch auf Bundesebene fort. Die Kommunisten wären mit ihren 5 % knapp, aber doch im Parlament. Stabilität Laut Meinungsforscher Peter Hajek sind die Daten der Sonntagsfrage seit dem SPÖ-Parteitag sehr stabil.

 

Online-Artikel Heute



Würde Sonntag gewählt, hätte die FPÖ die Nationalratswahl in der Tasche. Laut "Heute"-Umfrage hätte aber der Antritt der Bierpartei immenses Gewicht.

30.06.2023


Die FPÖ unter Partei-Chef Herbert Kickl befindet sich in der Juni-Sonntagsfrage weiter im Höhenflug. Laut neuesten Daten des Instituts "Unique Research" für "Heute" (804 Befragte, Schwankungsbreite +/- 3,5 Prozent). Laut der neuen Erhebung dürfte die FPÖ - wären am Sonntag Nationalratswahlen - mit 30 Prozent der Stimmen und Platz eins rechnen. Dahinter käme die SPÖ unter Neo-Chef Andreas Babler mit 23 Prozent auf Platz 2, gefolgt der aktuell regierenden ÖVP von Karl Nehammer mit 21 Prozent. Nicht mehr viel Platz bliebe für Grüne (10 %), NEOS (8 %) und KPÖ (5 %).


Bierpartei als großes Fragezeichen


Beachtlich sind zwei Dinge. Erstens: Im Vergleich zu den Nationalratswahlen 2019 würden die Regierungsparteien ÖVP und Grüne massiv an Stimmen verlieren, die SPÖ würde moderat dazugewinnen und die FPÖ sich beinahe verdoppeln. Noch brisanter: Vieles steht und fällt mit einem möglichen Antritt der Bierpartei bei den Wahlen. Bei den Nationalratswahlen 2019 erreichte die Partei gerade einmal 0,1 Prozent der Stimmen. Aktuell aber würde die Partei mit zwölf Prozent nicht nur ein Rekordergebnis einfahren, sondern wohl auch der KPÖ den Einzug in den Nationalrat verbauen.


Antritt würde allen Parteien Stimmen kosten


Interessant ist auch, wie stark die Bierpartei Stimmen von allen anderen Parteien abziehen würde. Mit zwölf Prozent wäre sie sogar vier Prozent vor den Grünen (denen sie zwei Prozent abziehen würde) sowie fünf Prozent vor den NEOS (denen sie ein Prozent kosten würde). Gleich drei Prozent würde der Bierpartei-Antritt der SPÖ kosten, zwei Prozent der FPÖ und ein Prozent der ÖVP. SPÖ und ÖVP wären gar mit dem Bierpartei-Antritt wieder mit je 20 Prozent gleichauf. Und: Es ginge sich so wohl keine Zweier-Koalition aus - ohne Bierpartei-Antritt würde dagegen theoretisch Blau-Rot und Blau-Türkis möglich sein.


Das sagt der Experte zur Bierpartei


Schon vor wenigen Tagen hieß es: "Die Werte der Bierpartei in der wiederholten Sonntagsfrage sollte man nicht überbewerten", so Peter Hajek. Neue Parteien hätten in der Regel Probleme, Bundesländerlisten zu erstellen. Außerdem würde Bierpartei-Chef Dominik Wlazny ein deutlich stärker unter politischer Beobachtung stehen als noch bei der Bundespräsidenten-Wahl im vergangenen Jahr. "Die politische Arena bei Nationalratswahlen ist eine andere als bei BP-Wahlen oder Wien-Wahlen. Der Einzug in den Nationalrat wäre aus heutiger Sicht aber nahezu gesichert", so Hajek.

 







 

Erwähnungen in weiteren Medien


Online

 

Auftraggeber: HEUTE

Methode: Kombination telefonische und Online-Befragung

Zielgruppe: Wahlberechtigte ÖsterreicherInnen

Stichprobengröße: 804 Befragte

Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 3,5%

Feldarbeit: 26. bis 29. Juni 2023


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