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HEUTE-Umfrage: Politische Stimmungslage im Bund

Aktualisiert: 4. Nov.


Unique research Umfrage HEUTE - Politische Stimmungslage im Bund
Umfrage HEUTE - Politische Stimmungslage im Bund

Online-Artikel Heute



Knapp acht Monate ist die Dreierkoalition im Amt. Die Stimmung für sie war schon einmal besser. Im Hoch: die Kickl-FPÖ, die Grünen – und die KPÖ.


Am Sonntag (26. Oktober) feiert das Land den Nationalfeiertag . Wenn es nach den Österreichern geht, gibt es wenig zu feiern. Viele sehen das Land auf dem falschen Weg. Das wirkt sich auch auf die politische Stimmungslage aus, zeigt die neue Umfrage von "Unique Research" für "Heute" (836 online und telefonisch Befragte ab 16 Jahren, maximale Schwankungsbreite ±3,4 Prozent, Erhebungszeitraum 20. bis 23. Oktober 2025). Das sind die spannenden Ergebnisse:


Regierung verliert immer mehr an Zustimmung

Die Koalition aus ÖVP, SPÖ und Neos kommt auch zu dritt mit exakt 50 Prozent nur noch auf eine hauchdünne Mehrheit. Einzig die ÖVP hat nicht verloren, SPÖ und Neos sehr wohl. Zur Einordnung: Im Juni sind es immerhin gemeinsam noch 55 Prozent gewesen.


Die FPÖ legt wieder zu

Im Juni musste die FPÖ von Herbert Kickl einen leichten Knick hinnehmen, verlor vier Prozentpunkte und kam "nur" auf 31 Prozent. Aktuell hat sie wieder auf 34 Prozent zugelegt. Damit liegt sie nur einen Prozentpunkt hinter ihrem Höchstwert von 35 Prozent im Dezember 2024. Zuletzt war man im September 2016 in diesen lichten Höhen unterwegs. Bei der Wahl 2024 konnten die Freiheitlichen ja mit 28,8 Prozent Platz eins erzielen. Mittlerweile liegen sie also um 5,2 Prozentpunkte über diesem Wert.


ÖVP kann sich stabilisieren

Die Volkspartei hat sich unter ihrem neuen Parteichef, Bundeskanzler Christian Stocker , auf Platz zwei festgesetzt. Sie erreicht wie im Dezember 23 Prozent. Ein Wermutstropfen bleibt allerdings: Das sind immer noch 3,3 % weniger als bei der Wahl vor einem Jahr, bei der die ÖVP 26,3 Prozent geholt hatte. Absolut unerreichbar sind die 37,5 Prozent, die die Volkspartei unter Sebastian Kurz bei der Umfrage im September 2019 erzielt hatte.


SPÖ-Abwärtsspirale

Während sich die ÖVP also zumindest stabilisiert hat, geht es für die SPÖ immer tiefer hinunter. Sie kommt mit Vizekanzler Andreas Babler nur mehr auf 17 Prozent. Das ist der schlechteste Wert in der Umfrage-Geschichte von "Unique Research" und gleichzeitig 4,1 % weniger als das historisch schlechteste Wahlergebnis 2024. Und eine baldige Trendumkehr ist nicht zu erwarten: Denn bei den Rohdaten gaben nur mehr 13 Prozent der Befragten an, dass sie die Sozialdemokratie wählen würden.


Babler zieht Partei hinunter

Was beim Parteichef die Alarmglocken besonders laut klingen lassen müsste: Nur mehr 50 Prozent (!) der eigenen SPÖ-Wähler würden ihm bei einer Direktwahl ihre Stimme geben. Zum Vergleich: 83 Prozent der FPÖ-Anhänger stehen hinter Kickl, 73 Prozent der ÖVP-Sympathisanten hinter Stocker. Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger würden 72 Prozent der Pink-Wähler direkt zur Kanzlerin wählen, Grünen-Chefin Leonore Gewessler immerhin 61 Prozent der Öko-Fans.


Grüne und Neos liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen

Spannend ist das Match um den vierten Platz. Die Tendenz dabei: Den Neos dürfte die Regierungsbeteiligung nicht besonders gut tun, den Grünen ihre Oppositionsrolle dagegen schon. Im Juni hatten die Pinken noch 13 Prozent erreicht und die Grünen um drei Prozentpunkte abgehängt. Diese Reihenfolge hat sich umgedreht: Jetzt liegt die Ökopartei bei elf Prozent, die Neos kommen nur mehr auf zehn Prozent.


Dunkelrote Sensation – KPÖ im Parlament

Eines der spannendsten Ergebnisse der Umfrage: In der nächsten Legislaturperiode könnten sechs Parteien im Nationalrat sitzen. Denn "Unique Research" weist für die KPÖ exakt vier Prozent aus. Das ist genau die Hürde, die die Partei von Tobias Schweiger zum Einzug in den Nationalrat berechtigen würde.


Experte: "Politische Lage grundsätzlich stabil"

Wie beurteilt "Unique Research"- Meinungsforscher und Politik-Experte Peter Hajek diese Ergebnisse? "Die politische Lage ist grundsätzlich stabil. Die FPÖ liegt – mit leichten Schwankungen – nach wie vor klar über ihrem Wahlergebnis von 2024, die ÖVP ist auf Platz zwei einzementiert und die NEOS sind nach einem zwischenzeitlichen Hoch wieder auf Normaltemperatur zurückgekehrt", sagt er im "Heute" -Gespräch.


Differenzierter stelle sich das Bild bei SPÖ und Grünen dar: "Die SPÖ weist einen nachhaltigen Abwärtstrend auf, während die Grünen langsam wieder Zuwächse verzeichnen. Auffällig ist, dass viele SPÖ-Wähler von 2024 mittlerweile ins Lager der Unentschlossenen gewechselt sind – was fast schon eine positive Nachricht für die Löwelstraße (SPÖ-Parteizentrale, Anm.) darstellt, denn diese Wähler sind nicht verloren."



Print-Artikel Heute


Kickl schon bei 34 %, SPÖ-Absturz auf 17 %


Knapp acht Monate ist die Dreierkoalition im Amt. Die Stimmung der Österreicher für diese Regierung war schon einmal besser. Profiteure laut neuer „Heute“-Umfrage: Kickls FPÖ, Grüne – und die KPÖ.


Am Sonntag feiert Österreich den Nationalfeiertag. Wenn es nach den Österreichern geht, gibt es aber wenig zu feiern. Viele sehen das Land auf dem falschen Weg. Das wirkt sich auch auf die politische Stimmungslage aus, zeigen die neuen Umfragen von Unique Research für „Heute“:


Regierung verliert immer weiter

Die Koalition aus ÖVP, SPÖ und Neos kommt auch zu dritt mit exakt 50 % nur noch auf eine hauchdünne Mehrheit. Im Juni sind es noch 55 % gewesen.


FPÖ legt wieder zu

Nach einem leichten Knick im Juni auf 31 % hat die FPÖ auf aktuell 34 % zugelegt. Damit liegt sie nur einen Prozentpunkt hinter dem Bestwert von 35 % im Dezember 2024.


ÖVP stabilisiert

Die Volkspartei hat sich unter Kanzler Stocker auf Platz zwei einzementiert. Sie erreicht wie im Dezember 23 %. Wermutstropfen: Das sind immer noch 3,3 % weniger als bei der Wahl vor einem Jahr.


Babler-Abwärtsspirale Immer tiefer geht es für die SPÖ mit Vizekanzler Babler. Die 17 % sind der schlechteste Wert in der Umfrage-Geschichte von Unique Research und gleichzeitig 4,1 % weniger als das historisch schlechteste Wahlergebnis 2024.


Grüne & Neos Kopf an Kopf

Die Grünen haben die kleinste Regierungspartei um 1 % abgehängt.


Dunkelrote Sensation

Die KPÖ kommt mit Tobias Schweiger auf 4 %. Das wäre der Einzug in den Nationalrat.


„Grundsätzlich stabil“

nennt Meinungsforscher Peter Hajek die politische Lage – auch der SPÖ-Abwärtstrend sei „nachhaltig“.



Online-Artikel Heute



Laut "Heute" -Umfrage sind die meisten nicht zufrieden mit der Richtung, die das Land nimmt. Nur ÖVP-Wähler sehen die Entwicklung mehrheitlich positiv.


Der bevorstehende Nationalfeiertag am 26. Oktober holt die Stärken Österreichs vor den Vorhang. Aber wie sehen die Menschen die Entwicklung des Landes wirklich? Geht es unter der Dreierkoalition von ÖVP, FPÖ und Neos in die richtige Richtung? Oder in die falsche?


Das hat "Unique Research" für "Heute" abgefragt (836 Befragte Telefon/Online, 20.-23. Oktober 2025, max. Schwankungsbreite +/- 3,4 %).


Das alarmierende Ergebnis: Nur 30 Prozent sind der Ansicht, dass die Dinge sich hierzulande in die richtige Richtung entwickeln. Die große Mehrheit von 61 Prozent findet, dass es falsch läuft. Erstaunliche zehn Prozent haben dazu gar keine Meinung.


Nur ÖVP-Wähler mehrheitlich zufrieden

Einzig die Wähler der Kanzler-Partei ÖVP sind mit 64 Prozent mehrheitlich zufrieden. Bei Anhängern der (ebenfalls Regierungspartei) SPÖ sieht das schon anders aus – mit 47 Prozent sehen hier mehr Befragte die Entwicklung negativ als positiv (41 Prozent).


Gar nichts abgewinnen können der aktuellen Situation in Österreich die Anhänger der Freiheitlichen Partei : 93 Prozent sagen, das Land gehe in die falsche Richtung.


Bei Neos- und Grün-Wählern sind je 44 Prozent mit der Entwicklung der Dinge in Österreich einverstanden. Auch jene, die finden, es laufe falsch, liegen bei den Anhängern beider Parteien etwa gleichauf (Grüne: 42 Prozent, Neos: 41 Prozent).


"Dass Österreich aktuell mit Problemen zu kämpfen hat, ist in der Bevölkerung angekommen – insbesondere bei den FPÖ-Wählern , die sich besonders große Sorgen machen", kommentiert Meinungsforscher Peter Hajek die Ergebnisse.


Und weiter: "Die ÖVP-Wähler zeigen sich deutlich entspannter: Sie sind die einzige Wählergruppe, die mehrheitlich eine positive Entwicklung erkennt; alle anderen Wähler sind in ihrer Einschätzung gespalten."



Print-Artikel Heute


Österreich geht für eine große Mehrheit in die falsche Richtung


Nicht nur die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit den drei Regierungsparteien steigt (o.). Auch 61 % sehen eine falsche Entwicklung. die Entwicklung unseres Landes wird von der großen Mehrheit negativ gesehen. Laut aktueller Unique-Research-Umfrage für „Heute“ führt der Weg Österreichs nur für 30 % in die richtige Richtung. 61 % sind der gegenteiligen Meinung. Einzig ÖVP-Wähler sind zu 64 % mit der Entwicklung zufrieden. Selbst bei SPÖ-Anhängern überwiegen die Unzufriedenen mit 47 zu 41 %. Bei FPÖ-Fans sind 93 % (!) unzufrieden.



Online-Artikel Heute



Der "Heute" -Stimmungstest zum Nationalfeiertag zeigt: Die FPÖ liegt schon bei 34 Prozent, die SPÖ rutscht immer tiefer ab. Das steckt dahinter.


Die große "Heute" -Studie zeigt drei Tage vor dem Nationalfeiertag am 26. Oktober, wie es um Österreich steht. Viele Umfragen schwirrten in den letzten Wochen durchs Land, Peter Hajek liefert nun mit seinem "Unique Research"-Institut valide Daten.


Kickl bei 34 Prozent, ÖVP stabilisiert

Die Umfrage ist akkurater, da sie neben einem Online-Panel auch auf die klassische Telefonumfrage setzt. Befragt man die Bevölkerung nur via Internet-Fragebogen, ist die ÖVP mit ihrer eher ländlich geprägten, überalterten Wählerschaft stets unterrepräsentiert, die Freiheitlichen werden sogleich auf einen überhitzten Wert hochgeschätzt.


Auch in der aktuellen "Heute" -Umfrage liegen sie aber klar in Front: Wie berichtet , schätzt Hajek die FPÖ schon auf 34 Prozent hoch. Christian Stocker hat die ÖVP bei 23 Prozent stabilisiert. Die SPÖ stürzt mit ihrem Vorsitzenden Andreas Babler ins Bodenlose, kommt nur noch auf 17 Prozent.


Mit diesem Wert unterbieten die Roten das historisch schlechteste Wahlergebnis vom September 2024 nochmals um vier Prozentpunkte. Besonders dramatisch ist der Blick auf die Rohdaten. Da hat die SPÖ lediglich noch 13 Prozent.


Hajek: "Nachhaltiger Abwärtstrend bei SPÖ"

In den einzelnen Gewichtungsschritten schlagen die Blauen zwar bereits auf bis zu 38 Prozent aus (wie ihnen in Online-only-Umfragen auch ausgewiesen werden), doch laut Experte Peter Hajek hat die FPÖ bei den vergangenen Wahlgängen nie die Höchstwerte nachhause gebracht. Für die Mitbewerber folgt aber der Kickl-Schock: "Die FPÖ liegt – mit leichten Schwankungen – nach wie vor klar über ihrem Wahlergebnis von 2024." Mit 34 Prozent könnte kein Verfassungsgesetz mehr ohne die Blauen beschlossen werden!


Einen "nachhaltigen Abwärtstrend" konstatiert er bei der SPÖ, "während die Grünen langsam wieder Zuwächse verzeichnen". Hajek zu "Heute" : "Auffällig ist, dass viele SPÖ-Wähler von 2024 mittlerweile ins Lager der Unentschlossenen gewechselt sind – was fast schon eine positive Nachricht für die Löwelstraße darstellt, denn diese Wähler sind nicht verloren."


Kanzler legt zu

Größtes Problem: Während Kanzler Christian Stocker die Volkspartei "zieht" (also als Person höhere Werte als seine Partei erzielt, wird Andreas Babler zum Bremsklotz für die Roten. Nur jeder zweite Wähler der Sozialdemokraten kann sich den eigenen Vorsitzenden als Bundeskanzler vorstellen.


Anders ist das bei der FPÖ, wo 83 Prozent der Wählerschaft hinter dem Obmann stehen: "Herbert Kickl ist unangefochten Kanzlerkandidat Nummer eins", erläutert "Unique Research"-Chef Peter Hajek. Dies sei "allerdings vor allem auf den arithmetischen Vorteil der größten Wählergruppe zurückzuführen". Nachsatz: "Im Gegensatz zu Sebastian Kurz spricht er andere Wählergruppen jedoch nur marginal an."


Am Sonntag startet Babler-TV

SPÖ-Chef Babler indes hat die Probleme auch in der eigenen Anhängerschaft. Nur 58 Prozent seiner Wähler von der Nationalratswahl 2024 würden ihn aktuell wieder wählen. Kein Wunder, liefert er doch am Regierungsparkett eine erschreckende Bilanz ab. Wie ausführlich berichtet , stecken die Medien, für die er zuständig ist, in einer schweren Krise. Notwendige Reformen schiebt der Minister allerdings auf die lange Bank.


Während viele Verlage ums nackte Überleben kämpfen, will Babler nun sein ramponiertes Image mit einem eigenen TV-Kanal aufpolieren. "SPÖeins" startet am Nationalfeiertag. Über die Kosten hüllen sich die Roten in Schweigen ...



Print-Artikel Heute


Gesundheit und Teuerung sind größte Probleme im Land


Am Nationalfeiertag hat die Regierung gefeiert. Jetzt muss sie anpacken. „Heute“ hat deshalb genau hingeschaut, bei welchen Themen die Österreicher den größten Handlungsbedarf sehen.


Wann liefert die Regierung endlich? Das denken sich viele Österreicher acht Monate nach Amtsantritt der schwarz-rot-pinken Koalition. Eine große „Heute“-Umfrage zeigt, welche Probleme die Politik so schnell wie möglich angehen muss:


Gesundheitssystem

Langes Warten auf Termine beim Kassenarzt, teure Privatärzte, überlastete Pflegerinnen, Streit um die Spitalskompetenzen: Das kranke Gesundheitssystem ist für 28 % der Österreicher das dringendste Thema.


Teuerung

Angesichts der im EU-Vergleich nach wie vor hohen Inflationsrate sehen in diesem Bereich ebenfalls 28 % den dringendsten Handlungsbedarf, besonders Neos-, SPÖ- und FPÖ-Wähler.


Migration

Die Zuwanderung war lange Zeit Problemfeld Nummer 1, liegt jetzt mit 17 % auf Platz drei. Klarerweise deutlich höher liegt dieser Wert bei FPÖ-Wählern mit 35 %.


Leistbares Wohnen, Klimaschutz

Diese beiden Bereiche spielen mit zwölf bzw. neun Prozent nur eine untergeordnete Rolle. Wenig überraschend sehen 34 % der Grün-Wähler den Klimaschutz als besonders dringend.


Heer

Trotz des Ukraine-Kriegs und Nahost ist die militärische Sicherheit nur für vier Prozent der Befragten die Top-Priorität.


„Wir spüren Probleme täglich“

„Die beiden brennendsten Themen Gesundheit und Teuerung sind ganz nah bei uns im Alltag, wir spüren sie täglich sofort“, analysiert „Unique Research“-Meinungsforscher Peter Hajek für „Heute“.



Online-Artikel Heute



Nach den Feiern zum Nationalfeiertag muss die Regierung jetzt anpacken. "Heute" weiß, wo die Österreicher den größten Handlungsbedarf sehen.


Vor acht Monaten hat die schwarz-rot-pinke Regierung ihr Amt angetreten. Aber wann liefert sie endlich? Das denken sich derzeit viele Österreicher angesichts der vielfachen Krisen, die es im Moment zu bewältigen gibt. Eine große "Heute" -Umfrage ( 836 telefonisch und online Befragte, maximale Schwankungsbreite ±3,4 Prozent, Befragungszeitraum 20. bis 23. Oktober ) zeigt, welche Probleme die Politik nach Meinung der Bevölkerung so schnell wie möglich angehen muss:


Krankes Gesundheitssystem an der Spitze …

Langes Warten auf Termine beim Kassenarzt, teure Privatärzte , überlastete Pflegerinnen, Streit um die Spitalskompetenzen zwischen Bund und Ländern: Das kranke Gesundheitssystem ist für 28 Prozent der Österreicher das dringendste Thema. Besonders Grün-Wähler (38 Prozent) und ÖVP-Anhänger (32 Prozent) sehen diesen Bereich als Top-Priorität.


… aber Teuerung ex aequo

Angesichts der im EU-Vergleich nach wie vor hohen Inflationsrate von aktuell vier Prozent sehen in diesem Bereich ebenfalls 28 Prozent den dringendsten Handlungsbedarf. Das gilt insbesondere für Neos -Sympathisanten mit 35 Prozent, SPÖ-Wähler mit 33 Prozent und FPÖ-Fans mit 30 Prozent. So gut wie keine Bedeutung messen dem Thema dagegen Grün-Anhänger mit gerade einmal zehn Prozent bei.


Migration nur mehr auf Platz drei

Die Zuwanderung war lange Zeit Problemfeld Nummer eins. Jetzt nennen sie nur mehr 17 Prozent als dringendstes Thema. Klarerweise deutlich höher liegt dieser Wert bei FPÖ-Wählern mit 35 Prozent. Am wenigsten betroffen sind offenbar SPÖ-Anhänger mit gerade einmal sieben Prozent. Aber auch Grün-Wähler sehen die Zuwanderung nur zu neun Prozent als wichtigstes Thema.


Leistbares Wohnen an vierter Stelle

Zwölf Prozent der Befragten nannten l eistbaren Wohnraum als Top-Priorität, die von der Regierung angegangen werden sollte. Damit spielt das Thema nur eine untergeordnete Rolle. Hier differieren die Werte nach Parteipräferenz nur gering. Am höchsten sind sie mit 14 Prozent bei SPÖ-Fans, am niedrigsten mit acht Prozent bei Wählern der Grünen.


Klimaschutz noch in den Top Fünf

Nach Abflauen des Hypes um Fridays for Future, Klimakleber und Lobau-Besetzer ist auch das Thema Klimaschutz in der Wichtigkeit für die Bevölkerung nicht mehr so stark. Lediglich neun Prozent bezeichnen es als drängendstes Problem. Wenig überraschend Top-Wert in diesem Bereich: Grüne Fans mit gleich 34 Prozent. Zum Vergleich: Bei FPÖ -Wählern ist es gerade einmal ein mickriges Prozent.


Militärische Sicherheit

Anlässlich des Nationalfeiertags hat "Unique Research" auch abgefragt, wie die Österreicher das Thema der militärischen Sicherheit sehen. Überraschend: Trotz Ukraine-Krieges und der Lage in Nahost ist dieser Bereich nur für vier Prozent der Befragten der wichtigste. Spitzenwert hier: ÖVP-Wähler mit zwölf Prozent. Bei den Sympathisanten der Grünen gab kein einziger Befragter (!) an, dass die Regierung dieses Thema vorrangig angehen soll.


Werte bei Männern und Frauen weitgehend übereinstimmend

Bei Männern liegt mit 28 Prozent das Thema Teuerung ganz knapp vor dem Gesundheitssystem mit 27 Prozent an erster Stelle. Für 21 Prozent ist aber die Migration das Top-Thema. Das ist ein signifikanter Unterschied zu weiblichen Befragten, die diesen Bereich nur zu 14 Prozent als wichtigsten angaben. Das ist auch das einzige Thema mit signifikanten Unterschieden zwischen den Geschlechtern. Bei den Frauen liegen Teuerung und Gesundheit mit je 28 Prozent in Front.


Dafür große Unterschiede nach Alter der Befragten

Für die 16- bis 29-Jährigen sind die teuren Lebenshaltungskosten mit 36 Prozent das bestimmende Thema, gefolgt von leistbarem Wohnen mit 20 Prozent.14 Prozent gaben das Gesundheitssystem als Priorität Nummer eins an, zwölf Prozent die Migration und neun Prozent den Klimaschutz . Bei den 30- bis 59-Jährigen sieht die Reihenfolge so aus: Gesundheit (30 Prozent) vor Teuerung (29 Prozent), Migration (19 Prozent), leistbarem Wohnen (zwölf Prozent) und Klimaschutz (fünf Prozent).


Ältere sehen größten Handlungsbereich im maroden Gesundheitssystem

Kaum überraschend: Bei Befragten über 60 Jahre genießt das Thema Gesundheit die größte Dringlichkeit mit 31 Prozent. Auf den Plätzen landen die Teuerung (22 Prozent), die Migration (16 Prozent), der Klimaschutz mit immerhin 15 Prozent – also über dem Durchschnittswert der Bevölkerung – und das leistbare Wohnen (neun Prozent).


So analysiert der Experte


"Die beiden brennendsten Themen Gesundheit und Teuerung sind ganz nah bei uns im Alltag, wir spüren sie täglich sofort. Das sind auch die Themen, die uns antreiben", analysiert "Unique Research"- Meinungsforscher Peter Hajek für "Heute" . Und das sei auch der Grund, warum das Thema Migration mittlerweile nur mehr an dritter Stelle liegt. "Stärker ausgeprägt ist das nur bei FPÖ-Wählern und im ländlichen Raum."


Wann packt die Regierung an?

Bleibt abzuwarten, ob die Regierung auf die Meinung der Bevölkerung hört und diese Problembereiche so schnell wie möglich anpackt …



Online-Artikel Heute



Welche Themen brennen den Österreichern am meisten unter den Nägeln? Das hat Meinungsforscher Peter Hajek für "Heute" erhoben. Alles Details dazu.


Gesundheitssystem, Teuerung und Migration: Das sind die drei Problemfelder, die die Österreicher am dringendsten von der Politik angepackt – und wenn möglich gelöst – haben wollen. Das ist das Ergebnis einer großen Umfrage von "Unique Research" für "Heute" mit 836 Befragten ab 16 Jahren ( Mix Telefon/online, maximale Schwankungsbreite ±3,4 Prozent, Befragungszeitraum 20. bis 23. Oktober).


Wie analysiert der Experte und Meinungsforscher Peter Hajek von "Unique Research" diese Ergebnisse?


Gesundheitssystem ex aequo Thema Nummer eins

"Die Probleme im Gesundheitssystem haben schon vor der Pandemie begonnen. Zu sagen, erst die Pandemie wäre der Auslöser gewesen, wäre falsch. Jetzt treten die Probleme ganz offen zu Tage", sagt Hajek im Gespräch mit "Heute".


Das zeige sich auch bei der aktuellen Diskussion über eine Obergrenze für Wahlarzthonorare, die die ÖGK ausgelöst hat. Viele Patienten würden mittlerweile auf den Wahlarzt ausweichen. "Jeder Zweite davon macht das deshalb, weil er keinen schnellen Termin beim Kassenarzt bekommt. Spannend ist hier der Unterschied: Insgesamt sagen 28 Prozent, dass dieses Thema für sie am wichtigsten ist. Im ländlichen Raum sind es aber 33 Prozent, im städtischen dagegen nur 22 Prozent."


"Viele Player im Spiel"

Hajek betont, dass aktuell im Gesundheitssystem aktuell viele verschiedene Player im Spiel sind: "Für die Spitäler sind die Länder zuständig, für den niedergelassenen Bereich ist es der Bund, dazu kommen noch ÖGK und die Ärztekammer." Er rät daher zu einer Strukturbereinigung.


Regierung verspricht kürzere Wartezeiten

Die Regierung hat sich unterdessen die Verkürzung der Wartezeiten auf Arzttermine zum Ziel gesetzt. Funktionieren soll das etwa durch den Ausbau der Primärversorgungszentren und die Stärkung der Telemedizin.


Teuerung für 28 Prozent das drängendste Thema

Die Inflation lag im September bei vier Prozent. Einer der Preistreiber in den vergangenen Monaten: Lebensmittel und alkoholfreie Getränke. Die Regierung hat ein Paket gegen diese Teuerung geschnürt. Es sieht unter anderem Maßnahmen zur Bekämpfung der Shrinkflation vor – also höhere Preise für weniger Packungsinhalt. Zusätztlich soll es Maßnahmen gegen den Österreich-Aufschlag bei den Produktpreisen und mehr Preistransparenz durch eine bessere Auszeichnung der Grundpreise geben.


"Dieses Thema hat die Menschen fest im Griff, das zeigen die 28 Prozent, die es für die Top-Priorität halten. Und das, obwohl die Gehälter in den vergangenen beiden Jahren mit der Preisentwicklung Schritt gehalten haben. Das liegt aber eher an der Einstellung. Was haben die Österreicher gemacht? Sie sind in schlechten Zeiten in die Sparquote gegangen, statt den Konsum zu stärken. Ein österreichisches System. Richtig wäre eigentlich, dann zu sparen, wenn's uns gut geht", so Hajek. Auch in diesem Bereich gebe es einen Unterschied nach Regionen: Im ländlichen Raum sind es 26 Prozent, im städtischen 30 Prozent.


Themen im Alltag sofort spürbar

Hajek: "Diese beiden brennenden Themen sind ganz nah bei uns im Alltag, wir spüren sie täglich sofort. Das sind auch die Themen, die uns antreiben. Und das ist auch der Grund, warum das Thema Migration mittlerweile nur mehr an dritter Stelle liegt."


Migration nur mehr drittwichtigstes Problemfeld

Österreich war seit Beginn der großen Flüchtlingskrise 2015 ein bevorzugtes Land für Migranten. Jetzt demonstriert die Regierung mit Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) Härte in diesem Bereich. So gab es zum ersten Mal seit langem wieder Abschiebungen nach Syrien und – als erstes europäisches Land – auch nach Afghanistan. Diese sollen weiter forciert werden. Karner setzt sich in der EU auch für einen stärkeren Schutz der Außengrenzen und für Abschiebelager in Dritstaaten ein.


Thema bei FPÖ-Wählern stark präsent

"Insgesamt geben aktuell 17 Prozent der Befragten an, dass die Migration für sie das drängendste Problem ist. Stärker ausgeprägt ist es klarer Weise bei FPÖ-Wählern mit 35 Prozent und im städtischen Raum mit 20 Prozent im Vergleich zu 14 Prozent im ländlichen Raum", analysiert Hajek.


Regierung mit begrenzten Möglichkeiten

Aber was kann die Politik tun? "Bei den Lebenshaltungskosten sind die Möglichkeiten der Bundesregierung begrenzt. Was sie aber vorgeben kann sind Rahmenbedingungen, die dafür sorgen, dass die Inflation nicht zu stark durchschlägt." Die wirtschaftlichen Möglichkeiten seien aber begrenzt, auch wenn die Regierung jetzt Preiskontrollen im Handel angeht. Bei den Energiekosten wiederum sei der Bund auch von den Länder-Energieversorgern abhängig, dass diese auf die Preise einwirken, sagt der Experte.


Tragische Fälle in den vergangenen Tagen

Im Gesundheitssystem könne die Politik nur versuchen, Rahmenbedingungen vorzugeben, dass die Player in eine gewisse Richtung marschieren müssen, so Hajek. Gerade die beiden aktuellen Fälle des 61-Jährigen, der keinen Termin im Spital bekam und sich eine Rücken-OP um 9.500 Euro privat zahlen musste, oder der 54-Jährige, die gestorben ist, weil kein Intensivbett für sie verfügbar war, würden im Spitalsbereich liegen. Damit treffe das nicht die Bundesregierung.


Hajek für Strukturbereinigung – auch wenn das schwierig wird

Hajek: "Die föderalen Strukturen in diesem Bereich bedürfen einer gewissen Bereinigung. Wie schwierig das ist, zeigt der Vorstoß von Salzburgs Landeshauptfrau Karoline Edtstadler, die Zuständigkeit für den Gesundheitsbereich beziehungsweise für die Spitäler an den Bund zu geben, der von anderen Bundesländern sofort abgelehnt wurde."


Zeitfenster bis 2026, dann gehen Wahlkämpfe wieder los

Die Zeit für eine solche Bereinigung sei laut Hajek aber wohl nur bis 2026 da: "Denn dann steht der Landtagswahlkampf in Oberösterreich vor der Türe. Die Zeit ist also herausfordernd." Ein Hoffnungsschimmer könne aber sein, dass es gerade im Gesundheitsbereich auch um eine Kostenfrage geht. "Hier stellt sich die Frage, ob die Länder nicht doch partiell bereit sind, gewisse Bereiche abzugeben. Schließlich sollte eine Strukturbereinigung auf mittlere Sicht Einsparungen bringen. Das kann nur im Sinne aller sein."


Und schließlich dürfe man in diesem Bereich eines auch nicht vergessen: "Leidige Diskussionen in Landtagswahlkämpfen wie um Spitalsschließungen in der Steiermark könnten sich die Landespolitiker dann ersparen, wenn die Spitäler in der Kompetenz des Bundes liegen."



Online-Artikel Heute



Das heimische Gesundheitssystem ist aus den Fugen. Laut "Heute" -Umfrage glauben 33 %, die Länder könnten die Probleme lösen. 22 % nennen den Bund.


Der tragische Todesfall einer 54-jährigen Patientin im Klinikum Rohrbach, die aus Kapazitätsgründen nicht rechtzeitig in ein spezialisiertes Krankenhaus überstellt werden konnte, schlägt hohe Wellen. Kurz darauf wurden auch ähnliche Fälle in Oberösterreich und Salzburg bekannt.


Die Dringlichkeit einer großen Strukturreform im Gesundheitswesen zwischen Bund, Ländern und Gemeinden wird angesichts dessen immer offensichtlicher. Für die Österreicher sind die Probleme in der medizinischen Versorgung laut großer "Heute" -Umfrage die drängendsten, gleichauf mit der Teuerung.


33 Prozent nehmen Länder in die Pflicht

Doch an wem ist es, diese Probleme nun tatsächlich anzugehen und zu lösen? Das hat Unique Research für "Heute" erfragt. 33 Prozent trauen das am ehesten den Landesregierungen zu. 22 Prozent sehen die Bundesregierung in der Pflicht. 36 Prozent halten beide für gleich gut beziehungsweise schlecht geeignet, die Probleme im Gesundheitsbereich zu lösen.


Die größte Lösungskompetenz auf Länderseite sehen die Wähler von FPÖ (44 Prozent) und ÖVP (35 Prozent). Bei den Anhängern von SPÖ und Neos überwiegen jene, die dem Bund hier mehr zutrauen (siehe Grafik)


Ministerin lädt zu Gipfel

Die aktuellen tragischen Fälle zeigen den akuten Handlungsbedarf überdeutlich. Das ist auch in der Politik angekommen. Oberösterreichs Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP) kündigte eine Untersuchung an.


Gesundheitsministerin Korinna Schumann (SPÖ) lädt kommende Woche zu einem Spitalsgipfel mit allen Gesundheitslandesräten ein – um zu "beraten, wie wir das regionale und überregionale Versorgungsmanagement verbessern und Krisenmechanismen stärken können".


"Es ist zutiefst erschütternd, wenn ein Mensch sein Leben verliert, weil im entscheidenden Moment kein Platz für eine lebensrettende Operation gefunden wird. Das darf in unserem Gesundheitssystem einfach nicht vorkommen", so Schumann.


"Über Bundesländergrenzen hinweg"

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) will Nägel mit Köpfen machen und forderte am Dienstag gegenüber "Heute" strukturelle Konsequenzen: "Wir müssen Gesundheitsversorgung über Bundesländergrenzen hinwegdenken, es geht um das Wohl der Patienten! Jetzt sollten alle Akteure, die im Gesundheitswesen tätig sind, an einem Strang ziehen", so Ludwig. Schlussendlich gehe es "im wahrsten Sinne um Leben und Tod".


Die Neos fordern eine bundesweite Plattform für Spitalskapazitäten : "Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wenn Menschen sterben, weil niemand weiß, wo es noch freie Kapazitäten gibt. Das ist kein medizinisches, sondern ein organisatorisches Problem – im 21. Jahrhundert völlig unverständlich", betont Neos-Sozialsprecher Johannes Gasser.


Die Pinken bekommen dabei Rückendeckung von der ehemaligen Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky : "Unabhängig von der Frage, ob künftig weiterhin die Länder oder besser der Bund für die Gesundheitsversorgung zuständig sein sollen – die Notfallversorgung , die Notfallketten und ein zentrales Versorgungs- und Kapazitätsmanagement müssen einfach gewährleistet sein, und zwar über Bundeslandgrenzen hinweg, zu jeder Tages- und Nachtzeit", erklärt Kdolsky.



Print-Artikel Heute


Schon mehr als die Hälfte der Hausärzte privat zu bezahlen


So krank ist unser Gesundheitssystem wirklich: Laut einer Umfrage besteht Handlungsbedarf. „Heute“ hat aktuelle Zahlen zur rapide steigenden Zahl an Wahlarzt-Ordinationen.


Zuletzt hatte die ÖGK die Wahlarzt-Debatte neu entfacht. Sie fordert eine Honorar-Obergrenze. Ein Aufschrei der Ärztekammer war die Folge. „Heute“ hat genau hingeschaut und einen klaren Trend erkannt: den Run auf Wahlärzte.


Immer mehr Privat-Ordinationen

Gab es 2017 noch 4.093 Kassen-Hausärzte und 3.952 private, war 2025 das Verhältnis mit 3.935 zu 5.544 klar umgekehrt. Die Privatärzte machen schon 58 % aus.


Wahlarzt-Anteil in vielen Fächern steigt

Der Anteil privater Hautärzte etwa stieg von 58 auf 68 %, bei Kinderärzten gab es einen Anstieg von 54 auf 59 %. Bei den Hautärzten gab es auch in absoluten Zahlen ein Plus bei Privat- und ein Minus bei Kassen-Ordis.


Gynäkologie stabil

Der Privatanteil bei den Frauenärzten liegt stabil bei hohen 70 %.


30.000 Patienten pro Kinderarzt

Ein Hausarzt muss rein statistisch 2.283 Einwohner versorgen, ein Kinderarzt sogar 30.581.


11,2 Milliarden Euro private Gesundheitsausgaben

Damit muss fast jeder vierte Euro der Gesamtausgaben privat bezahlt werden.


Hoffen auf Landesregierungen

Laut Unique-Research-Umfrage für „Heute“ glauben 33 %, dass die Landesregierungen die Probleme im Gesundheitssektor lösen können. Der Bundesregierung trauen das 22 % zu, beiden gleich 36 %.


„Schritt für Schritt heilen“

Die Regierung habe eine „schwierige Ausgangslage“, so SP-Klubchef Kucher: „Wir müssen Schritt für Schritt schauen, unser Gesundheitssystem wieder zu heilen.“



Print-Artikel Heute


Sozialhilfe: 75 % für gleiche Regeln in ganz Österreich


Eine große Baustelle der Regierung ist die Sozialhilfe-Reform. Fälle von Großfamilien, die monatlich Zigtausende Euro beziehen, sorgen für Empörung. Die „Heute“-Umfrage zeigt, was die Österreicher wollen.


Aktuell ist die Sozialhilfe je nach Bundesland unterschiedlich geregelt. Die Koalition hat den Startschuss für eine große Reform gegeben, Ziel ist eine bundesweit einheitliche Lösung. Die Verhandlungen mit den Ländern sind in der Anfangsphase. Für „Heute“ hat Unique Research erhoben (836 Befragte telefonisch/online, 20. bis 23.10., max. Schwankungsbreite ±3,4 %), welche Art Reform die Österreicher wollen:


Die große Mehrheit von 75 % spricht sich für eine in ganz Österreich einheitliche Regelung aus. Das würde wohl auch gleich hohe Sätze und Zugangsvoraussetzungen in allen Bundesländern bedeuten – derzeit gibt es hier teils große Unterschiede.


Knapp jeder Fünfte sagt, die Sozialhilfe solle von jedem Bundesland separat geregelt werden.


Quer durch die Parteien ist die Mehrheit für eine bundesweit einheitliche Reform. Die meisten sind es bei Neos-Wählern (83 %), SPÖ(82 %) und FPÖ-Anhängern (81 %). ÖVP-Fans sind zu 73 % für diese Lösung. Die wenigsten sind es mit 62 % bei Grün-Wählern.


Die Bundesländer am Zug sehen vergleichsweise noch die meisten bei Grün-Anhängern (30 %), gefolgt von ÖVP-Wählern (27 %). Die wenigsten Befürworter hat diese Lösung im SPÖ-Lager (12 %).



Online-Artikel Heute



Die aktuelle "Heute" -Umfrage zeigt: 75 % wollen eine österreichweit einheitliche Reform der Sozialhilfe. Quer durch die Parteien hat das eine Mehrheit


Eine der ganz großen Baustellen der Regierung ist die Sozialhilfe-Reform. Fälle von Großfamilien vorrangig in der Bundeshauptstadt Wien, die monatlich zigtausend Euro beziehen, sorgen für Empörung. Forderungen, dem einen Riegel vorzuschieben, werden immer dringlicher.


Aktuell ist die Sozialhilfe in Österreich je nach Bundesland unterschiedlich geregelt. Die Koalition hat im September den Startschuss für eine große Reform gegeben, Ziel ist – wie schon im Regierungsprogramm angekündigt – eine bundesweit einheitliche Lösung.


Die Verhandlungen mit den Ländern sind erst in der Anfangsphase. Für "Heute" hat Unique Research erhoben, welche Art Reform die Österreicher wollen:


Einheitliche Regelung für ganz Österreich

Die große Mehrheit von 75 Prozent spricht sich für eine in ganz Österreich einheitliche Regelung aus. Das würde wohl auch gleich hohe Sätze und Zugangsvoraussetzungen in allen Bundesländern bedeuten – derzeit gibt es hier teils große Unterschiede.


Knapp jeder Fünfte (19 Prozent) sagt, die Sozialhilfe solle von jedem Bundesland separat geregelt werden. Tatsächlich gibt es ja Unterschiede hinsichtlich der Lebenshaltungskosten von Region zu Region, etwa was das Wohnen betrifft.


Quer durch die Parteien

Quer durch die Parteien ist die Mehrheit für eine bundesweit einheitliche Reform. Die meisten sind es bei Neos-Wählern (83 Prozent), SPÖ- (82 Prozent) und FPÖ-Anhängern (81 Prozent). ÖVP-Fans sind zu 73 Prozent für diese Lösung. Die wenigsten sind es mit 62 Prozent bei Grün-Wählern.


Die Bundesländer am Zug sehen vergleichsweise noch die meisten bei Grün-Anhängern (30 Prozent), gefolgt von ÖVP-Wählern (27 Prozent). Die wenigsten Befürworter hat diese Lösung im SPÖ-Lager (12 Prozent).


Was die Regierung anlässlich des Startschusses für die Sozialhilfe-Reform bereits bekannt gab: Die Sozialhilfe Neu soll mit einem verpflichtenden Integrationsprogramm für Zuwanderer kombiniert werden. Und Kinder sollen aus der Sozialhilfe herausgenommen und mit einem eigenen Modell abgesichert werden.


Umfrage HEUTE - Politische Stimmungslage im Bund
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Auftraggeber: HEUTE

Methode: Mixed Mode Telefon/Online

Zielgruppe: Wahlberechtigte ÖsterreicherInnen

Stichprobengröße: 836 Befragte

Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 3,4 %

Feldarbeit: 20. bis 23. Oktober 2025

 
 
 

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