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FPÖ bei 35 Prozent, SPÖ überholt ÖVP!
Der Nikolaus bringt den heimischen Spitzenpolitikern heute die brandaktuelle „Heute“-Politumfrage. Die FPÖ legt im Vergleich zur Nationalratswahl im September massiv zu. ÖVP und SPÖ verlieren.
Das ist mehr als ein blaues Auge für ÖVP und SPÖ, die derzeit mit den Neos eine Regierung verhandeln! In der neuen Umfrage von Unique Research für „Heute“ landen die Blauen auf einem historischen Höchststand. Die Details:
FPÖ legt weiter zu Nach massiven Zugewinnen in Vorarlberg und dem Wahlsieg in der Steiermark packt die FPÖ im Vergleich zur Nationalratswahl im September nochmals sechs Prozentpunkte drauf und liegt schon bei 35 Prozent. Meinungsforscher Peter Hajek verweist auf die aufgeheizte Debatte rund um Regierungsbildung und mehrere Wahlen, sagt aber: "Mediale Lage und Stimmung sprechen aktuell für die FPÖ."
Nikolo bringt SPÖ Platz zwei Für Alarmstimmung im Kanzleramt müssen die tristen Umfragewerte der ÖVP sorgen. Die Türkisen werden nur noch auf 20 Prozent hochgeschätzt und fallen hinter die SPÖ zurück, die allerdings auch nur ihren historischen Tiefstwert vom September schafft. Als „Warnsignal“ bezeichnet Hajek die Lage für SPÖ und ÖVP: „Sollte man sich nicht einigen und es auch zu keiner Koalition zwischen FPÖ und ÖVP kommen, spricht alles für einen fulminanten Wahlerfolg der Blauen bei Neuwahlen.“
Alles rosarot für Neos Die öffentlich ausgetragenen Zwistigkeiten bei den Koalitionsverhandlungen schaden den Pinken bisher nicht. Sie legen im Vergleich zum September-Urnengang (neun Prozent) auf nun zwölf Prozent zu.
Grüne welken dahin Von der schlechten Performance der einstigen Großparteien können die Grünen weiterhin nicht profitieren. Der „Klimawandel“ mit Gegenwind nach fünfjähriger Regierungstätigkeit hält in der öffentlichen Wahrnehmung an – und die Ökos kleben bei acht Prozent. Der frühere Vizekanzler Werner Kogler ist auch in der Kanzler-Direktwahl (s.u.) abgeschlagen.
KPÖ nicht drin Die Kommunisten würden auch bei Neuwahlen am kommenden Sonntag den Einzug in den Nationalrat verfehlen.
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Die brandaktuelle "Heute"-Umfrage birgt innenpolitischen Sprengstoff. Die FPÖ enteilt in lichte Höhen; die ÖVP fällt sogar hinter die SPÖ zurück.
Das ist mehr als ein blaues Auge für ÖVP und SPÖ, die derzeit mit den Neos eine Regierung verhandeln! In der neuen Umfrage von Unique Research (800 Befragte, Schwankungsbreite ±3,5 Prozent) für "Heute" landen die Blauen auf ihrem historischen Höchststand, der ihnen zuletzt im September 2016 unter Heinz-Christian Strache ausgewiesen worden war. Die Details:
FPÖ legt weiter zu
Nach massiven Zugewinnen in Vorarlberg und dem Wahlsieg in der Steiermark packt die FPÖ von Parteichef Herbert Kickl im Vergleich zur Nationalratswahl im September nochmals sechs Prozentpunkte drauf und liegt schon bei 35 Prozent. Meinungsforscher Peter Hajek sagt: "Aktuell gibt es für Rot und Türkis wenig gute Nachrichten – weder von Wirtschaftsseite noch aus der Steiermark und auch nicht aus den Regierungsverhandlungen. Mediale Lage und Stimmung sprechen aktuell für die FPÖ."
Nikolo bringt SPÖ Platz 2
Für Alarmstimmung im Kanzleramt müssen die tristen Umfragewerte für die ÖVP sorgen. Die Türkisen werden nur noch auf 20 Prozent hochgeschätzt und fallen hinter die SPÖ zurück, die allerdings auch nur ihren historischen Tiefstwert vom September schafft. Als "Warnsignal" bezeichnet Hajek die Lage für SPÖ und ÖVP: "Sollte man sich nicht einigen und es auch zu keiner Koalition zwischen FPÖ und ÖVP kommen, spricht alles für einen fulminanten Wahlerfolg der Blauen bei Neuwahlen."
Erwerbstätige wenden sich von ÖVP ab
Besonders bedenklich: Bei den Berufstätigen wird die selbsternannten Leistungspartei ÖVP von der FPÖ mittlerweile deklassiert. In den Rohdaten würden in dieser Bevölkerungsgruppe 35 Prozent blau und nur noch 12 Prozent die Volkspartei wählen. Die Türkisen punkten überproportional stark bei Pensionisten.
Alles rosarot für Neos
Die öffentlich ausgetragenen Zwistigkeiten bei den Ampel-Verhandlungen schaden den Pinken bisher nicht. Sie legen im Vergleich zum September-Urnengang (9 Prozent) auf nun 12 Prozent zu.
„Rund um Wahlen kommt es zu emotionalen Spitzen, die sich in den Umfragen mit besonders hohen oder tiefen Werten bemerkbar machen.“
Peter Hajek
Meinungsforscher
Grüne welken dahin
Von der schlechten Performance der einstigen Großparteien können die Grünen weiterhin nicht profitieren. Der "Klimawandel" mit Gegenwind nach fünfjähriger Regierungstätigkeit hält in der öffentlichen Wahrnehmung an – die Ökos kleben bei acht Prozent.
KPÖ nicht drin
Die Kommunisten würden mit zwei Prozent auch bei Neuwahlen am kommenden Sonntag den Einzug in den Nationalrat deutlich verfehlen.
Experte Hajek: "Zahlen nicht überbewerten"
Meinungsforscher Peter Hajek plädiert dafür, die erhobenen Zahlen nicht überzubewerten: Die Stimmungslage sei "rund um Wahlen oft sehr volatil". Der Studienleiter erklärt: "Es kommt zu emotionalen Spitzen, die sich in den Umfragen mit besonders hohen oder tiefen Werten bemerkbar machen, die sich aber recht bald wieder normalisieren und stabilisieren."
"Heute"-Umfrage zum Jahresende: Das sind die Rohdaten
Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Nachrichten" ist die aktuell meistgelesene Story "Luxus-SUVs weg! Knallhartregeln für Ukraine-Vertriebene". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.
Auf den Punkt gebracht
Die aktuelle Umfrage von Unique Research für "Heute" zeigt, dass die FPÖ mit 35 Prozent auf einem historischen Höchststand liegt, während die ÖVP hinter die SPÖ zurückfällt und nur noch 20 Prozent erreicht.
Die Neos profitieren von den Verhandlungen und steigen auf 12 Prozent, während die Grünen bei acht Prozent stagnieren und die KPÖ weiterhin den Einzug in den Nationalrat verfehlt.
Disclaimer:
Institut/Feldarbeit: Unique Research/Jaksch & Partner/Talk Online Panel GmbH
Zielgruppe: Wahlberechtigte ÖsterreicherInnen
Befragungsmethode: Methodenmix telefonische und Online-Befragung
Stichprobengröße: n=800
Max. Schwankungsbreite n=800: +/- 3,5%
Deklarierte: n=651
Max. Schwankungsbreite n=651: +/-3,8%
Untersuchungszeitraum 2. bis 4. Dezember 2024
Wortlaut: „Angenommen, am nächsten Sonntag wären Nationalratswahlen, welcher Partei würden Sie da Ihre Stimme geben?“ (Parteien mit Spitzenkandidaten rotierend vorgelesen)
Stichprobengrundlage: Öffentliches Telefonverzeichnis, institutseigene Datenbanken, Panel Talk Online Panel GmbH
Stichproben-Methode: vorgeschichtetes Randomverfahren
Gewichtungsverfahren: nach Geschlecht, Alter, Bildung, Bundesland, Geschlecht x Alter, Geschlecht x Bundesland, Recall-Frage Nationalratswahl 2024 (Quelle: Statistik Austria/BMI)
Quotenplan: nach Geschlecht, Alter, Bildung, Bezirk, Geschlecht x Alter x Bundesland, Bildung x Bundesland (Quelle: Statistik Austria)
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