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Gewerkschaft will +10,6 % für Metaller
Industrie spricht von "unvernünftigen und überzogenen Forderungen"
Zum Auftakt der Herbstlohnrunde packte die Gewerkschaft gestern die Eisenzange aus. Die Forderung: Die 200.000 Metaller sollen, so die Chefverhandler Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA), 10,6 % mehr Lohn bzw. Gehalt erhalten. Zudem solle es auch mehr Geld für Lehrlinge sowie höhere Zuschläge für Mehrarbeit geben.
Verhandlungsbasis ist dabei die durchschnittliche Teuerungsrate der vergangenen zwölf Monate, die 6,3 % ausmacht. Hinzu kommt ein Aufschlag, damit sich angesichts der "richtig guten Wirtschaftsdaten der vergangenen Monate" ein reales Lohnplus ausgeht.
Arbeitgeber-Vertreter Christian Knill spricht von "unvernünftigen und überzogenen Forderungen". Man könne nicht alles schultern, was die Teuerung mit sich bringe.
Und was denken die Österreicher?
"Um wie viel Prozent sollen Löhne heuer erhöht werden?", fragte "Unique Research" für "Heute". Über ein Drittel (37 %) fordert "10 % und mehr". Der Rest gibt sich bescheidener, 11 % wissen's nicht.
Disclaimer:
Auftraggeber: HEUTE
Methode: Kombination telefonische und Online-Befragung
Zielgruppe: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren
Stichprobengröße: 1.600 Befragte
Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 2,5%
Feldarbeit: 7. bis 15. September 2022
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