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HEUTE-Umfrage: Erwartungen an die neue Bundesregierung


Unique research Umfrage HEUTE Frage der Woche: Einstellung zu einer FPÖ-ÖVP-Regierung
Umfrage HEUTE - Erwartungen an die neue Bundesregierung
 

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Nur wenige trauen Ampel Fortschritte zu


Ein Vertrauensvorschuss sieht anders aus: Die Mehrheit traut der Regierung nicht zu, dass sie in den nächsten Jahren etwas voranbringt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von "Unique Research" für "Heute" (500 Befragte, max. Schwankungsbreite + 4,4 %). Am ehesten mit Fortschritten rechnen die Befragten in den Bereichen Sicherheit und Bildung/Wissenschaft. Einigermaßen zuversichtlich sind sie auch bei Verkehr, Budget und Justiz. Aber selbst in diesen Bereichen überwiegt die Skepsis. Am wenigsten Fortschritte traut man der Ampel bei den Themen Gesundheit und Pflege sowie Klimaschutz zu. "Das Ergebnis ist erstaunlich. Kritik ist erwartet worden, aber dass sie so stark ausfällt, ist bemerkenswert", sagt Meinungsforscher Peter Hajek.

 

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Die Regierung startet mit wenig Vertrauen der Österreicher ihre Arbeit. Die Österreicher sind skeptisch, dass sie das Land voranbringt.


Ein Vertrauensvorschuss sieht anders aus: Die Mehrheit traut der Ampel-Regierung nicht zu, dass sie in den nächsten Jahren etwas voranbringt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von "Unique Research" für "Heute" (500 Befragte von 3. bis 6. März, maximale Schwankungsbreite + 4,4 Prozentpunkte).


Leichte Zuversicht in der Sicherheitspolitik

Das sind die Details: Am ehesten mit Fortschritten rechnen die Befragten in den Bereichen Sicherheitspolitik und Bildung/Wissenschaft. Hier sind 41 bzw. 40 Prozent optimistisch. Einigermaßen zuversichtlich ist die Bevölkerung auch bei den Themen Verkehr/Infrastruktur, Budget und Justiz (je 36 Prozent). Aber selbst in diesen Politik-Feldern überwiegt die Skepsis.

Im Mittelfeld liegen Sozialpolitik, Außenpolitik, Zuwanderung/Integration und der Wirtschaftsstandort. Hier gibt es klare Mehrheiten, die der Ampel nicht zutrauen, etwas für das Land voranzubringen.


Klimaschutz als Schlusslicht

Am wenigsten Fortschritte traut man der Ampel bei den Themen Gesundheit/Pflege sowie Klima- und Umweltschutz zu. Hier sind nur 30 bzw. überhaupt nur 22 Prozent optimistisch, aber 63 bzw. sogar 70 (!) Prozent skeptisch.


Was sagen die Wähler der drei Regierungsparteien?

"Unique Research" hat aber auch die Meinung der Wähler der drei Regierungsparteien erhoben - mit sehr spannenden Ergebnissen. Die besten Werte bei ÖVP-Wählern finden sich in den Bereichen Sicherheitspolitik (72 Prozent optimistisch), Budget/Finanzen und Zuwanderung/Integration (je 62 Prozent). Die Skepsis am größten ist bei den Themen Sozialpolitik (43 Prozent) sowie Umwelt und Klimaschutz/27 Prozent).

Bei SPÖ-Anhängern ist der Glauben an Fortschritte im Bereich Budget/Finanzen mit 63 Prozent am größten. In der Sozialpolitik sind es immerhin 59 Prozent. Am geringsten ist die Zuversicht ebenfalls im Umweltschutz (33 Prozent).

Und bei den Neos-Wählern? Sie glauben am ehesten an Fortschritte in der Sicherheitspolitik (72 Prozent), sowie im Bildungs- (62 Prozent) und Außenpolitik-Bereich (61 Prozent). Für die beiden letztgenannten Ressorts sind ja "ihre" Minister Christoph Wiederkehr und Beate Meinl-Reisinger zuständig. Wenig überraschend auch bei ihnen Schlusslicht: der Umweltschutz mit 36 Prozent.

 

"Kritik ist erwartet worden. Aber dass sie so stark ausfällt, ist doch bemerkenswert."

Peter Hajek

Meinungsforscher und Politik-Experte, "Unique Research"


 

"Das Ergebnis ist erstaunlich. Kritik ist erwartet worden. Aber dass sie so stark ausfällt, ist doch bemerkenswert", analysiert Meinungsforscher und Politik-Experte Peter Hajek im "Heute"-Gespräch. "In keinem einzigen Themenbereich kann man eine Mehrheit davon überzeugen, dass man etwas weiterbringen wird, am ehesten noch bei Sicherheitspolitik und Bildung. Wenig Hoffnung hat man für den Bereich Gesundheit und Pflege, der den Menschen besonders wichtig ist. Der Klimaschutz stürzt komplett ab, was aber wenig verwundert, sind doch viele Umweltinitiativen der Vorgängerregierung gestrichen worden."

 
 

Auftraggeber: HEUTE

Methode: Online-Befragung

Zielgruppe: Wahlberechtigte ÖsterreicherInnen

Stichprobengröße: 500 Befragte

Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 4,4 %

Feldarbeit: 3. bis 6. März 2025

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