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Der Trümmermann
Als Karl Nehammer Ende 2021 die ÖVP-Parteispitze übernahm, war der Job nicht sehr begehrt. Die ÖVP war mit Korruptionsvorwürfen konfrontiert, Kurz entzaubert, und man befand sich in einer Pandemie, zu der sich noch ein Krieg und eine galoppierende Inflation gesellen sollten. Aktuell liegt die ÖVP mit 21% wieder auf dem Niveau von vor Kurz. Eine Abgrenzung von den Vorwürfen ist Nehammer bisher nicht gelungen, nicht zuletzt deshalb, weil er selbst in der Ära Kurz führende Positionen innehatte. Und auch über die politische Arbeit gelingt kein Befreiungsschlag, bei einer Inflation von über 9% sind die Menschen trotz aller Entlastungspakete unzufrieden. Selbst in der eigenen Wählerschaft traut Nehammer nur ein Drittel klar einen Neustart zu.
Methode: Online-Befragung Zielgruppe: Österr. Bevölkerung ab 16 Jahren,
Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: ±4,4 Prozentpunkte, Sample: n=500 Befragte, Feldarbeit: 26. bis 29. September 2022
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84 % der ÖVP-Wähler glauben, dass er Trendwende schafft.
Eine Mehrheit der Österreicher glaubt nicht, dass ÖVP-Parteiobmann, Karl Nehammer, seine Partei aus der Krise führen kann. 31% meinen, das gelinge ihm sicher nicht, 29% meinen, er werde eher daran scheitern. Nur 8% sind fest überzeugt, dass Nehammer eine Trendwende schafft, 20% glauben eher daran. 13% der Befragten machten keine Angaben. Das geht aus einer Umfrage hervor, die die das Meinungsforschungsinstitut Unique Research für das aktuelle Nachrichtenmagazin „profil“ durchgeführt hat. Unter ÖVP-Wählern ergibt sich ein umgekehrtes Bild. 34% sind der Auffassung, Nehammer werde die Partei ganz sicher aus der Krise führen, 50% meinen, das werde ihm eher gelingen.
(n=500 Schwankungsbreite: +/- 4,4 Prozentpunkte)
Disclaimer:
Auftraggeber: Profil
Methode: Online-Befragung
Zielgruppe: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren
Stichprobengröße: 500 Befragte
Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 4,4%
Feldarbeit: 22. bis 29. September 2022
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