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Fluchtachterl
Allen Unkenrufen zum Trotz werden restriktive Maßnahmen während der Corona-Pandemie von einer Mehrheit der Bevölkerung mitgetragen. Insbesondere ÖVP-und Grün-Wähler sind von der Richtigkeit der Sperrstunde um 22 Uhr überzeugt. Dass die blaue Raucherfraktion damit keine Freude haben wird, war zu erwarten. NEOS-Wähler sind ebenfalls nicht überzeugt von der Maßnahme. Der pinke Wirtschaftssprecher und Hotelier Sepp Schellhorn spricht gar vom Todesstoß für die Gastronomie. Wenn es offensichtlich ein Problem in der Corona-Krise gibt, dann ist es der Alkohol. Während die einen zu viel konsumieren, verkaufen die anderen zu wenig davon.
Eine Mehrheit der Österreicher ist dafür, die Sperrstunde in der Gastronomie bei steigenden Corona-Infektionszahlen auf 22 Uhr zu verlegen.
Eine Mehrheit der Österreicher ist dafür, die Sperrstunde in der Gastronomie bei steigenden Corona-Infektionszahlen auf 22 Uhr zu verlegen. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Unique research für die aktuelle profil-Ausgabe (41/2020) hervor. 27% der Befragten halten diese Maßnahme für sehr sinnvoll, 25% für eher sinnvoll. Insgesamt 40% äußerten sich negativ: Für 19% der Österreicher ist die frühere Sperrstunde wenig sinnvoll, weitere 21% halten sie für gar nicht sinnvoll, 8% machten keine Angaben. Besonders groß ist die Zustimmung unter Anhängern der Regierungsparteien. 67% der ÖVP-Wähler und 70% der Grün-Wähler sind für die Sperrstunde um 22 Uhr.
Methode: Online-Befragung
Zielgruppe: österr. Bevölkerung ab 16 Jahren
Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: ±4,4 Prozentpunkte
Sample: 504 Befragte
Feldarbeit: 28. September bis 1. Oktober 2020
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