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Fluchtachterl
Allen Unkenrufen zum Trotz werden restriktive Maßnahmen während der Corona-Pandemie von einer Mehrheit der Bevölkerung mitgetragen. Insbesondere ÖVP-und Grün-Wähler sind von der Richtigkeit der Sperrstunde um 22 Uhr überzeugt. Dass die blaue Raucherfraktion damit keine Freude haben wird, war zu erwarten. NEOS-Wähler sind ebenfalls nicht überzeugt von der Maßnahme. Der pinke Wirtschaftssprecher und Hotelier Sepp Schellhorn spricht gar vom Todesstoß für die Gastronomie. Wenn es offensichtlich ein Problem in der Corona-Krise gibt, dann ist es der Alkohol. Während die einen zu viel konsumieren, verkaufen die anderen zu wenig davon.


Umfrage: 52% halten Sperrstunde um 22 Uhr für sinnvoll
Eine Mehrheit der Österreicher ist dafür, die Sperrstunde in der Gastronomie bei steigenden Corona-Infektionszahlen auf 22 Uhr zu verlegen.
Eine Mehrheit der Österreicher ist dafür, die Sperrstunde in der Gastronomie bei steigenden Corona-Infektionszahlen auf 22 Uhr zu verlegen. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Unique research für die aktuelle profil-Ausgabe (41/2020) hervor. 27% der Befragten halten diese Maßnahme für sehr sinnvoll, 25% für eher sinnvoll. Insgesamt 40% äußerten sich negativ: Für 19% der Österreicher ist die frühere Sperrstunde wenig sinnvoll, weitere 21% halten sie für gar nicht sinnvoll, 8% machten keine Angaben. Besonders groß ist die Zustimmung unter Anhängern der Regierungsparteien. 67% der ÖVP-Wähler und 70% der Grün-Wähler sind für die Sperrstunde um 22 Uhr.
Methode: Online-Befragung
Zielgruppe: österr. Bevölkerung ab 16 Jahren
Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: ±4,4 Prozentpunkte
Sample: 504 Befragte
Feldarbeit: 28. September bis 1. Oktober 2020
