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Her mit dem Zaster, her mit der Marie
Der Gesundheitsbereich steht vor großen Umbrüchen. Das Personal geht sowohl im klassischen Pflegebereich wie auch im medizinischen Bereich aus. Die Gründe dafür sind mannigfach, die Probleme wurden schon vor Jahren von Expertenseite aufgezeigt, aber nie ernst genommen. Nun ist es so weit, und ein Brennpunkt dabei sind die Spitäler, wo es an Pflegepersonal mangelt. Jetzt ist guter Rat teuer - im wahrsten Sinne des Wortes. Denn es wird uns alle etwas kosten, wenn wir die hohen Standards in Österreich halten wollen. Die Wahlbevölkerung tendiert dazu, dem Pflegepersonal in den Spitälern mehr zu zahlen, bevor man versucht, Personal im Ausland zu rekrutieren. Auffallend ist, dass keine Mehrheit an das Gegenmittel Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich glaubt. Der kommende Wahlkampfschlager der SPÖ greift noch nicht.
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Bessere Bezahlung von Pflegekräften hält eine Mehrheit in Österreich für die sinnvollste Maßnahme gegen die Personalnot.
01.07.2023
Österreichs Spitäler sind am Limit. Das zeigt nicht zuletzt der Warnstreik in der Notaufnahme der Klinik Ottakring. Grund für die Überlastung ist Personalnot - vor allem in der Pflege. Die Dramatik der Situation ist mittlerweile fast allen Österreicherinnen und Österreichern bewusst, wie eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Unique Research für profil zeigt. Nur jeder 16. Befragte glaubt, dass das Problem größer gemacht wird, als es tatsächlich ist. Mehr als die Hälfte der 800 Befragten halten bessere Bezahlung bei gleichbleibender Arbeitszeit für den sinnvollsten Weg, um den Mangel zu lindern.
Besonders stark ausgeprägt ist diese Einstellung unter FPÖ - Wählerinnen und Wählern, besonders schwach unter Anhängern der SPÖ. Letztere tendieren überwiegend stark dazu, dem Pflegepersonal eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich anzubieten: In der Gesamtbevölkerung hält das nur jeder Fünfte für den besten Weg, fast jeder dritte SPÖ - Wähler spricht sicher aber dafür aus. Am unpopulärsten ist der Vorschlag, ausländische Arbeitskräfte zu rekrutieren. Dies hält nur jeder Sechste für die sinnvollste Lösung. Eine Maßnahme alleine wird aber ohnehin kaum ausreichen, um dem Pflegekraftmangel beizukommen: Österreichs Spitäler setzen auf eine Vielzahl an mitunter kreativen Maßnahmen, um Personallücken zu stopfen.
Disclaimer:
Auftraggeber: Profil
Methode: Kombination telefonische und Online - Befragung
Zielgruppe: Wahlberechtigte in Österreich
Stichprobengröße: 800 Befragte
Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 3,5 %
Feldarbeit: 26. bis 29. Juni 2023
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