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Florianiprinzip
So leicht lässt sich das Weltklima retten. Man zahlt einfach ein bisschen mehr, wenn man auf Urlaub fliegt, und schon wird alles gut. Problematisch wird es jedoch, wenn nicht nur die Personenbeförderung, sondern auch der Gütertransport in der Luft teurer wird. Dann ist es vorbei mit den Avocados aus Chile. Wie man es auch dreht und wendet: Will man einen nachhaltigen Beitrag leisten, wird man auf etwas verzichten müssen. Wahrscheinlich auf etwas, das uns vor 20 Jahren noch gar nicht abgegangen ist.
Nur 14% der Befragten befürworten höhere Preise für Fleischprodukte.
45 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher zeigen sich bereit, mehr Geld für Flugreisen auszugeben. Von den möglichen Klimaschutzmaßnahmen, welche die Befragten „im persönlichen Alltag“ befürworten, ist dies noch der höchste Wert. Laut der vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für profil durchgeführten Umfrage könnten wiederum nur 14 Prozent der Befragten mit höheren Preisen für Fleisch leben. Noch geringer ist die Bereitschaft für höhere Spritpreise (10 Prozent) sowie Heizöl (8 Prozent).
Bei Flugpreisen würden vor allem NEOS-Wähler (61 Prozent) tiefer in die Taschen greifen, bei Unterstützern der Grünen ist die Bereitschaft für teureres Fleisch (38 Prozent) am höchsten.
Methode: Online-Befragung
Zielgruppe: österr. Bevölkerung ab 16 Jahren
Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: ±4,4 Prozentpunkte
Sample: 501 Befragte
Feldarbeit: 16. bis. 19. Dezember 2019
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