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Schneeballeffekt Corona-Impfung
Zu Ende des vergangenen Jahres waren in allen Umfragen nur rund 20 Prozent der Bevölkerung für die Corona-Impfung zu bewegen. Dieser Wert ist nun signifikant auf 31 Prozent gestiegen. Insbesondere die ältere Generation und höher Gebildete tendieren nun zur Impfung. Zwei Gründe dürften dafür ausschlaggebend sein: Die ersten Impfungen wurden europaweit vorgenommen und haben keinerlei negative Auswirkungen gezeitigt. Die Aussichten auf weitere und längere Lockdowns sind wenig erbaulich. Gleich geblieben ist jedoch die Gruppe der Impfskeptiker, denn das Ansteigen der potenziellen Impfquote ist nur auf eine Verlagerung innerhalb der grundsätzlichen Impfbefürworter zurückzuführen.
Die Impfskepsis ist in den vergangenen Monaten leicht rückläufig.
Die Hälfte der Bevölkerung ist bereit, sich impfen zu lassen. 31% würden sich „ganz sicher“ impfen lassen, wenn sie ab sofort die Möglichkeit hätte, weitere 20% sagen „eher ja“. Das ergab eine vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für profil durchgeführte Umfrage. 24% lehnen eine Impfung strikt ab, 19% sind „eher“ abgeneigt. Damit ist die Impfbereitschaft insgesamt leicht gestiegen. Im November des Vorjahres hatten sich bei einer gleichlautenden Umfrage im Auftrag von „Heute“ noch 27% der Befragten als Impfgegner deklariert. Die größte Verschiebung gab es allerdings im Segment der ohnedies Aufgeschlossenen. Der Anteil jener, die sich „ganz sicher“ impfen lassen, stieg in den vergangenen Monaten von 19% auf 31%. Die Zahl der eingefleischten Impfgegner blieb annähernd gleich, im November 2020 waren es 21% diesen Monat sind es 24%.
Methode: Online-Befragung
Zielgruppe: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren
Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 4,4%
Stichprobengröße: 500 Befragte
Feldarbeit: 4. bis 7. Jänner 2021
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