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HEUTE-Umfrage: Soll Sebastian Kurz mit eigener, neuer Liste bei der Nationalratswahl antreten?

Aktualisiert: 18. Sept. 2023


Unique research Umfrage HEUTE Frage der Woche: Soll Sebastian Kurz mit eigener, neuer Liste bei der Nationalratswahl im nächsten Jahr antreten?
Umfrage HEUTE - Soll Sebastian Kurz mit eigener, neuer Liste bei der Nationalratswahl im nächsten Jahr antreten
 

Print-Artikel Heute


Nur 18 % wünschen


Kehrt er in die Politik zurück? Zwei aktuelle Filme über Sebastian Kurz heizen die Gerüchte über dessen Polit-Comeback an. Er selbst dementiert. Die Meinung der Österreicher ist ziemlich eindeutig.


"Nein." Kurz und knapp beantwortete Kurz bei der Premiere von "Kurz - der Film" die Frage nach einer Rückkehr in die Politik. Aber was denkt Österreicher über ein Antreten des Ex-Kanzlers mit einer eigenen Liste bei der Nationalratswahl? Das fragte "Unique Research für "Heute" 500 Wahlberechtigte (max. Schwankungsbreite + 4,4 %).

Ergebnis:

  • Gleich 71 % lehnen eine Liste Kurz ab, 18 % begrüßen sie.

  • Die meisten Fans hat der Ex-Kanzler immer noch in seiner Partei: 47 % der VP-Wähler sind für ein Antreten, 34 % dagegen.

  • Bei Anhängern der Grünen wäre die Freude über eine Liste Kurz am geringsten. Nur 7 % sind für eine solche, 88 % dagegen.

  • Auch SP-, FP- und Neos-Wähler sind gegen ein Kurz-Comeback. "Für den Einzug in den Nationalrat würde es reichen. Schwächen würde Kurz aber nicht Kickl, sondern Nehammer", so Meinungsforscher Peter Hajek.

 

Online-Artikel Heute




Die Österreicher haben mit Sebastian Kurz abgeschlossen: Wie eine brandaktuelle "Heute"-Umfrage zeigt, wollen nur 18 Prozent eine "Liste Kurz".


Kurz Kanzler (mit Unterbrechung von 2017 bis 2021), jetzt kurz vor dem Polit-Comeback? Zwei Filme beschäftigen sich aktuell mit Sebastian Kurz - dass er mit seinem engsten Umfeld an einem der beiden mitgewirkt hat, heizt die Gerüchte über eine Rückkehr an. Er selbst dementiert derartige Überlegungen mit einem knappen "Nein" bei der Premiere von "Kurz - der Film".


71 Prozent lehnen Liste Kurz ab


Auch die Meinung der Österreicher ist ziemlich eindeutig. Im Auftrag von "Heute" befragte "Unique Research" 500 Wahlberechtigte (max. Schwankungsbreite + 4,4 %), ob sie das Antreten von Sebastian Kurz mit einer eigenen Liste bei der Wahl 2024 begrüßen würden. Das Resultat ist ernüchternd:

Gleich 71 Prozent lehnen eine Liste Kurz ab, lediglich 18 Prozent begrüßen sie (sehr oder eher).


Nostalgie bei ÖVP-Wählern


Die meisten Fans hat der Ex-Kanzler immer noch in seiner Partei: 47 Prozent der VP-Wähler sind für ein Antreten, mehr als ein Drittel spricht sich aber auch in der eigenen Anhängerschaft gegen ein Antreten von Kurz aus. Interessant: 19 Prozent der Volkspartei-Wähler wollten sich nicht deklarieren.


Blaue sehen bei Kurz rot


Nicht grün ist Kurz den Anhängern der Grünen. Obwohl er es war, der die Ökos 2020 in die Regierung hievte, wäre bei ihnen die Freude über eine Liste Kurz am geringsten ausgeprägt. Lediglich 7 Prozent sind für eine solche, satte 88 Prozent dagegen. Weit problematischer für den Altkanzler sind jedoch die desaströsen Werte bei Freiheitlichen. Während er in seinen Glanzzeiten noch massenhaft blaue Sympathisanten zu Türkisen gemacht hatte, wollen jetzt 79 Prozent (!) der FPÖ-Wähler nichts mehr von ihm wissen. Erwartungsgemäß sind auch SPÖ- und Neos-Wähler gegen ein Kurz-Comeback.


"Viel von Nimbus eingebüßt"


Meinungsforscher Peter Hajek analysiert im "Heute"- Gespräch: "Sebastian Kurz hat viel von seinem Nimbus eingebüßt - insbesondere bei den blauen Ex-Türkisen." Der Polit-Experte geht anhand der Datenlage aber davon aus, dass es "für den Einzug in den Nationalrat reichen würde".


"Er würde Nehammer schwächen"


Obwohl er zwar demonstrativ mit seinem Vor-Vorgänger in der Hannelore-Bar in der Wiener City gefeiert hat, ist die Person Kurz für den amtierenden Kanzler problematisch: "Kurz würde bei einem Antreten nicht Herbert Kickl, sondern Karl Nehammer schwächen", sagt Meinungsforscher Hajek. Ein Wahlkampf könne zudem eine Eigendynamik entwickeln - "sowohl im positiven als auch im negativen Sinn".


Landeshauptmann Stelzer: "Für ein Comeback von Kurz überhaupt kein Bedarf"


In der ÖVP geht man derzeit nicht davon aus, dass Kurz 2024 antreten könnte. "Eine eigene Liste ist für jemanden, der das Parlament verachtet, kaum vorstellbar." Und als Nehammer-Ersatz, sollte er im Oktober freigesprochen werden? "Der verliert keine Wahl für uns, da lässt er sicher großzügig anderen den Vortritt", bringt ein Parteigrande die Eitelkeit des ehemaligen Regierungschefs auf den Punkt. Gänzlich ferngeblieben sind seiner Filmpremiere übrigens die Landeschefs - nicht einmal seine frühere politische "Ziehmutti" Johanna Mikl-Leitner machte der Feier ihre Aufwartung. Thomas Stelzer aus Oberösterreich sagt "Heute", angesprochen auf ein mögliches Kurz-Comeback: "Überhaupt kein Bedarf."


 

Erwähnungen in weiteren Medien


Online

 

Auftraggeber: HEUTE

Methode: Online-Befragung

Zielgruppe: Wahlberechtigte ÖsterreicherInnen

Stichprobengröße: 500 Befragte

Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 4,4 %

Feldarbeit: 4. bis 7. September 2023



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