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HEUTE-Umfrage: Einstellung zu Überwachung von Messenger-Diensten


Unique research Umfrage HEUTE Frage der Woche: Einstellung zu Überwachung von Messenger-Diensten
Umfrage HEUTE - Einstellung zu Überwachung von Messenger-Diensten

 

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63 % für Handy-Überwachung


Die Polizei soll Messenger-Dienste wie WhatsApp und Co. überwachen dürfen. Das hatte Innenminister Karner nach dem Hamas-Terrorangriff auf Israel und vermehrte antisemitische Vorfälle in Österreich gefordert. In der Bevölkerung stößt dieser Vorschlag auf überraschend große Zustimmung. 63 % sind für eine solche Überwachung, nur 29 % dagegen. Das zeigt die Frage der Woche von "Unique Research" für "Heute" (500 Befragte, max. Schwankungsbreite + 4,4 %). Eine Mehrheit für den Vorschlag gibt es bei Wählern aller Parteien. Am deutlichsten fällt diese bei ÖVP-Anhängern aus. Am skeptischsten ist die Altersgruppe der 16- bis 29-Jährigen. Hier können sich nur 39 % für die Überwachung begeistern.

 

Online-Artikel Heute



Innenminister Gerhard Karner fordert, dass die Polizei Messenger-Dienste wie WhatsApp überwachen darf. Die Mehrheit befürwortet das.


Nach dem Terrorangriff der radikal-islamischen Hamas auf Israel und die vermehrten antisemitischen Vorfälle auch in Österreich wurden Rufe für mehr Kompetenzen für die Polizei laut. So wünschte sich Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) etwa den Zugriff auf Handy-Daten. Für die "Heute"-Frage der Woche fragte "Unique Research" 500 Österreicher, was sie von dieser Forderung halten (max. Schwankungsbreite + 4,4 %). Das Ergebnis ist überraschend eindeutig:


Knappe Zweidrittel-Mehrheit


33 % der Befragten sagen, dass die Polizei diese Überwachungsmöglichkeit für WhatsApp und Co. auf jeden Fall bekommen sollte. Noch einmal 30 % sind eher dafür. Ablehnung kommt dagegen von nur 29 %. Der Rest machte keine Angabe. Die Zustimmung zieht sich durch alle Wählerlage. Am höchsten ist sie mit insgesamt 84 % bei Anhängern der ÖVP. Bei SPÖ-Sympathisanten sind es 65 %, bei FPÖ-Fans immerhin noch 58 %. Während bei der ÖVP nur 3 % der Polizei diese Befugnis "sicher nicht" erteilen wollen, sind es bei SPÖ (17 %) und FPÖ (18 %) aber deutlich mehr.


Keine Unterschiede nach Geschlechtern


Ob weibliche oder männliche Befragte spielt bei diesem Thema keine Rolle. Männer sind zu 62 % für die Ausweitung der Überwachung, Frauen zu 63 %. Dementsprechend gibt es auch kaum Unterschiede bei jenen, die die Maßnahme ablehnen.


Junge gegen mehr Überwachung


Anders verhält sich die Sache nach dem Alter: So sind Personen ab 60 Jahren zu gleich 78 % für den Karner-Vorstoß. Bei Befragten zwischen 30 und 59 Jahren liegt die Zustimmungsrate bei genau 60 %. Bei den jüngeren Personen zwischen 16 und 29 Jahren gibt es allerdings mit 45 % zu 39 % eine - wenn auch knappe - Mehrheit derjenigen, die gegen einen solchen Schritt sind.

Kaum Differenzen zeigen sich bei Befragten mit und ohne Matura. Auch hier liegen die Zustimmungsraten jeweils über 60 %. Meinungsforscherin Alexandra Siegl analysiert im Gespräch mit "Heute": "Vor dem Hintergrund einer erhöhten Terrorgefahr kann sich eine Mehrheit die polizeiliche Überwachung von Messenger-Diensten vorstellen. Kritischer sehen das FPÖ-Wählerinnen und -Wähler und unter 30-Jährige, also die heavy users von WhatsApp und Co."

 


 

Erwähnungen in weiteren Medien


Online

 

Auftraggeber: HEUTE

Methode: Online-Befragung

Zielgruppe: Wahlberechtigte ÖsterreicherInnen

Stichprobengröße: 500 Befragte

Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 4,4%

Feldarbeit: 23. bis 25. Oktober 2023

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