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Wiener Wellen
Man hätte fast darauf wetten können, dass es eine Woche nach der Wahl sanfte Auswirkungen in der Sonntagsfrage für den Bund geben wird. ÖVP und NEOS tendieren nach oben, die SPÖ erreicht mit 22 Prozent sogar einen Wert wie zuletzt im April 2019. Auch dass die FPÖ nachgeben wird, war klar, genauso wie ein Ansteigen der Kleinstparteien auf drei Prozent nach dem Erfolg von Bierpartei &Co. Auffallend ist allerdings der Einbruch der Grünen von 16 auf 13 Prozent. Geübte Leser wissen, dass das für eine monatliche Umfrage ein großer Sprung ist. Woran es liegt, ist schwer zu eruieren, hat man doc h einen satten Wahlerfolg gelandet.
Sebastian Kurz gewinnt in der Kanzlerfrage dazu – Mehrheit für Rot-Grün in Wien. Die Wien-Wahl hat auch Auswirkungen auf die Bundesebene. Laut der vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für die neue profil-Ausgabe durchgeführten Umfrage tendiert die ÖVP mit 40% (+1) nach oben, die SPÖ kommt auf 22% (+2). Verluste gibt es bei den Grünen, sie liegen mit 13% (-3) gleichauf mit der FPÖ (-3). Die Neos können mit 9% leicht zulegen (+1).
In der Kanzlerfrage liegt Sebastian Kurz mit 40% weiterhin klar vorn (+4), Pamela Rendi-Wagner kommt auf 11% (-2), Norbert Hofer auf 8% (-1), Werner Kogler auf 6% (-2) und Beate Meinl-Reisinger bleibt bei 5%.
Auf die Frage, welche Koalition Bürgermeister Michael Ludwig in Wien eingehen soll, sprechen sich die meisten Befragten (29%) für eine Zusammenarbeit mit den Grünen aus, gefolgt von einer Koalition mit der ÖVP (26%) und den Neos (23%).
In Bezug auf die steigenden Corona-Zahlen meinen 61%, dass die Verantwortung dafür bei der Bevölkerung liege, 19% halten die Bundesregierung für verantwortlich, 5% geben den jeweiligen Ländern die Schuld. Methode: Telefonische und Online-Befragung Zielgruppe: Österr. Bevölkerung ab 16 Jahren Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: ±3,4 Prozentpunkte Sample: n = 806 Befragte Feldarbeit: 12. bis 16. Oktober 2020
Disclaimer
Institut/Feldarbeit: Unique Research/Peter Hajek/Jaksch & Partner/MindTake Research GmbH
Zielgruppe: Wahlberechtigte in Österreich
Befragungsmethode: Methodenmix telefonische und Online-Befragung (Verhältnis 1:2)
Stichprobengröße: n=806
Max. Schwankungsbreite n=806: +/- 3,4%
Deklarierte: n=611
Max. Schwankungsbreite n=611: +/- 4,0%
Untersuchungszeitraum 12. bis 16. Oktober 2020
Wortlaut: „Angenommen, am nächsten Sonntag wären Nationalratswahlen, welcher Partei würden Sie da Ihre Stimme geben?“ (Parteien mit Spitzenkandidaten rotierend vorgelesen)
Stichprobengrundlage: Öffentliches Telefonverzeichnis, Institutseigene Datenbanken, Panel MindTake Research GmbH
Stichproben-Methode: vorgeschichtetes Randomverfahren
Gewichtungsverfahren: nach Geschlecht, Alter, Bildung, Bundesland und Recall NRW 2019, Geschlecht x Alter, Geschlecht X Bundesland (Quelle: Statistik Austria/BMI)
Quotenplan: nach Geschlecht, Alter, Bildung, Bezirk, Geschlecht x Alter x Bundesland, Bildung x Bundesland (Quelle: Statistik Austria)
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