Ist da jemand?
Leicht hat es Pamela Rendi-Wagner nicht. Ihr Vorgänger hat sie ins kalte Wasser geworfen und Tschüss gesagt. Die Parteigranden haben sie in den Gremien bestätigt, aber auf weitere Unterstützung nobel verzichtet. Parteibasis und Wähler warten sehnlichst darauf, dass die Partei unter der neuen Vorsitzenden endlich Fahrt aufnimmt. Die weitaus größte Oppositionspartei liegt in einer Art verfrühtem Winterschlaf. Dabei gäbe es genug, was eine sozialdemokratische Partei kritisieren könnte: Lohnverhandlungen, Zusammenlegung der Gebietskrankenkassen, Zwölfstundentag. Man darf gespannt sein, ob der kommende Parteitag der Startschuss zum Neubeginn ist.
In der Sonntagsfrage liegt die ÖVP mit 35% deutlich an erster Stelle (+1). Die SPÖ hingegen sackt um zwei Prozentpunkte auf 24% ab und liegt gleichauf mit der FPÖ (-1).
Wie „profil“ in seiner aktuellen Ausgabe (47/18) berichtet, hebt ÖVP-Obmann Sebastian Kurz in der Kanzlerfrage ab. 41% der Befragten würden ihn einer Direktwahl zum Kanzler wählen; das sind acht Prozentpunkte mehr als noch im Oktober. Die neue SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner erreicht in der fiktiven Kanzlerfrage 16%; ihr Vorgänger Christian Kern war im September noch auf 21% gekommen. Laut der vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für „profil“ durchgeführten Umfrage liegt FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache weiterhin auf dem dritten Platz; er hält – wie bereits im Monat zuvor – bei 13%.
Rendi-Wagner bleibt eine Unbekannte
In der Sonntagsfrage liegt die ÖVP mit 35% deutlich an erster Stelle (+1). Die SPÖ hingegen sackt um zwei Prozentpunkte auf 24% ab und liegt gleichauf mit der FPÖ (-1). Die Grünen bleiben bei 5%, die NEOS kommen auf 9% (+2), die Liste Pilz dümpelt bei 2%.
Rendi-Wagner bleibt eine Unbekannte: Mit 64% stimmt eine Mehrheit der Befragten der Aussage „eher“ oder „sehr“ zu, dass man nicht wisse, wofür Rendi-Wagner steht. 72% sind der Meinung, dass sich die SPÖ von ihren früheren Kernwählerschichten schon vor langer Zeit entfernt habe.
Methode: Online-Befragung (500) und telefonisch (300)
Zielgruppe: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren
Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: : +/- 3,5 Prozentpunkte
Sample: n=800 Befragte
Feldarbeit: 12. bis 16. November 2018
DISCLAIMER:
Institut/Feldarbeit: Unique Research GmbH/Jaksch & Partner/MindTake Research GmbH
Zielgruppe: Wahlberechtigte in Österreich
Befragungsmethode: Methodenmix telefonische und Online-Befragung
Stichprobengröße: n=800 (300 telefonische, 500 Online-Interviews)
Max. Schwankungsbreite n=800: +/- 3,5%
Deklarierte: n=653
Max. Schwankungsbreite n=653: +/- 3,8%
Untersuchungszeitraum: 12. bis 16. November 2018
Wortlaut: „Angenommen, am nächsten Sonntag wären Nationalratswahlen, welcher Partei würden Sie da Ihre Stimme geben?“ (Parteien mit Spitzenkandidaten rotierend vorgelesen)
Stichprobengrundlage: Öffentliches Telefonverzeichnis, Institutseigene Datenbanken, Befragten-Panel MindTake Research GmbH
Stichproben-Methode: vorgeschichtetes Randomverfahren
Gewichtungsverfahren: nach Geschlecht, Alter, Bildung, Bundesland und Recall NRW 2017, Geschlecht x Alter, Geschlecht X Bundesland (Quelle: Statistik Austria/BMI)
Quotenplan: nach Geschlecht, Alter, Bildung, Bezirk, Geschlecht x Alter x Bundesland, Bildung x Bundesland (Quelle: Statistik Austria)
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