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Schwingen des Ikarus
Der High Peak der Corona-Pandemie liegt hinter uns, der von Kanzler Kurz und der ÖVP auch. Die Opposition sollte sich aber nicht zu früh freuen, denn die Datenlage hat sich nur beruhigt. Die Türkisen befinden sich nämlich auf einem deutlich höheren Niveau als vor Beginn der Corona-Krise, und es gibt vorerst keine Anzeichen dafür, dass sich so schnell daran etwas ändert. Die Gretchenfrage ist: Wie stark werden die wirtschaftlichen Schäden für die Privathaushalte im Herbst schlagend? Immerhin fast ein Drittel erwartet spürbare Einschränkungen. Ein Glück für Sebastian Kurz könnte sein: Die ÖVP-Wähler zählen sich kaum dazu.
45% würden Sebastian Kurz direkt zum Kanzler wählen – nach 55% im April - ÖVP fällt leicht von 48 auf 46%. Die Hälfte der Befragten beachtet Abstandsregeln weiterhin strikt. Wie profil in seiner kommenden Ausgabe berichtet, verlor Sebastian Kurz deutlich an Zuspruch. Hätten im April noch 55% der Befragten den ÖVP-Chef direkt zum Kanzler gewählt, sind es im Mai 45%. Den Chef der Grünen, Werner Kogler, würden 7% direkt wählen, nach 8% im April. Mit 9% liegen SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner und FPÖ-Chef Norbert Hofer in der Kanzler-Direktfrage gleich auf, Hofer legte 2%-Punkte, Rendi-Wagner einen %-Punkt zu. Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger würden 4% direkt wählen. Das geht aus einer Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut Unique research für die aktuelle profil-Ausgabe durchgeführt hat: „Nach dem High-Peak im April war ein Rückgang der Daten von Sebastian Kurz und der ÖVP erwartbar“, sagt Peter Hajek von Unique research. Bei der Sonntagsfrage fällt die ÖVP leicht von 48 auf 46%, die Grünen verlieren einen %-Punkt und kommen auf 15%. Wären am Sonntag Nationalratswahlen, würden 14% die FPÖ und 17% die SPÖ wählen. Beide Parteien legen im Monatsabstand um einen %-Punkt zu. Neos halten unverändert bei 6%.
Hälfte befolgt Abstandsregeln weiter akribisch Gefragt nach ihren Zukunftsaussichten rechnet knapp ein Drittel der Befragten mit deutlichen finanziellen Einbußen bis Herbst. Fast zwei Drittel erwarten geringe bis keine Einbußen durch die Corona-Krise. Die zuletzt durch den Kanzler-Besuch im Kleinwalsertal diskutierten Abstandsregeln befolgen 49% noch genauso akribisch wie vor einem Monat. 38% gehen deutlich lockerer damit um. 10% befolgen die Regeln kaum noch. Methode: Telefonische und Online-Befragung Zielgruppe: Österr. Bevölkerung ab 16 Jahren Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: ±3,4 Prozentpunkte Sample: n = 802 Befragte Feldarbeit: 11. bis 14. Mai 2020
Disclaimer
Auftraggeber: Profil Methodenmix: Telefonische und Online-Befragung Zielgruppe: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren Stichprobengröße: 802 Befragte Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 3,4% Feldarbeit: 11. bis 14. Mai 2020
Erwähnungen in Print Medien
Die Presse
Tiroler Tageszeitung
Erwähnungen in Online Medien
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