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Profil-Umfrage: Wählertrend Juni 2020

Aktualisiert: 11. Apr. 2023


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Das Eis wird dünner

Die Wählerschaft ist seit dem Lockdown wechselhaft. Die ÖVP und Kanzler Kurz konnten zu Beginn der Krise stark zulegen. Es war aber absehbar, dass dieses Niveau kaum zu halten sein würde. Nach wie liegt die Kanzlerpartei Meilen vor dem Mitbewerb. Das färbt auch auf die Bundesregierung positiv ab, wo sich aber eine erste Kluft zwischen ÖVP-und Grün-Wählern auftut. Während die Kurz-Fans felsenfest von der Regierungsarbeit überzeugt sind, sind die Grün-Wähler nur kritisch-positiv gestimmt. Ungemach droht der ÖVP aus ihrer Kernwählerschaft, den Selbstständigen und Unternehmen. 59 Prozent der Bevölkerung meinen, die Klagen der Betriebe wegen ausbleibender Hilfen seien gerechtfertigt, nur jeder Fünfte hält diese für übertrieben.

 



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Volkspartei nunmehr bei 44 Prozent; SPÖ 17 %, Grüne 16 %, FPÖ 14 %, NEOS 8 %. Im April, auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie, kam die ÖVP laut Umfragen auf 48 Prozent. Dieser Höhenflug ist vorbei: In der großen, aktuellen Umfrage von Unique research für die aktuelle profil-Ausgabe erreicht die ÖVP nunmehr 44 Prozent. Die Grünen halten sich bei 16 % (+1), die SPÖ kommt auf 17 %, die FPÖ verharrt bei 14 %. Die Neos können auf 8 % zulegen (+2).


In der Kanzlerfrage fällt Sebastian Kurz nach dem Höhenflüg vom April (55%) nunmehr auf 41% Zustimmung. Alle anderen Parteichefs liegen deutlich dahinter: Pamela Rendi-Wagner kommt auf 10 %, Norbert Hofer auf 9, Beate Meinl-Reisinger auf 6, Vizekanzler Werner Kogler fällt auf 5 zurück.


Der sinkende Zuspruch für die Regierung hat auch mit der wirtschaftlichen Situation zu tun: Unternehmen klagen, dass die angekündigte Hilfe nicht bei ihnen ankomme. In der profil-Umfrage halten 59 Prozent diese Klagen für gerechtfertigt, nur 21 Prozent halten sie für übertrieben. Methode: Telefonische und Online-Befragung Zielgruppe: Österr. Bevölkerung ab 16 Jahren Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: ±3,4 Prozentpunkte Sample: n = 817 Befragte Feldarbeit: 9. bis 12. Juni 2020

 
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Disclaimer


Institut/Feldarbeit: Unique Research/Peter Hajek/Jaksch & Partner/MindTake Research GmbH

Zielgruppe: Wahlberechtigte in Österreich

Befragungsmethode: Methodenmix telefonische und Online-Befragung (Verhältnis 1:2)

Stichprobengröße: n=817

Max. Schwankungsbreite n=817: +/- 3,4%

Deklarierte: n=605

Max. Schwankungsbreite n=605: +/- 4,0%

Untersuchungszeitraum 9. bis 12. Juni 2020


Wortlaut: „Angenommen, am nächsten Sonntag wären Nationalratswahlen, welcher Partei würden Sie da Ihre Stimme geben?“ (Parteien mit Spitzenkandidaten rotierend vorgelesen)


Stichprobengrundlage: Öffentliches Telefonverzeichnis, Institutseigene Datenbanken, Panel MindTake Research GmbH

Stichproben-Methode: vorgeschichtetes Randomverfahren

Gewichtungsverfahren: nach Geschlecht, Alter, Bildung, Bundesland und Recall NRW 2019, Geschlecht x Alter, Geschlecht X Bundesland (Quelle: Statistik Austria/BMI)

Quotenplan: nach Geschlecht, Alter, Bildung, Bezirk, Geschlecht x Alter x Bundesland, Bildung x Bundesland (Quelle: Statistik Austria)

 

Erwähnungen in Online Medien

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