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Letzter Ausweg: Durchwurschteln
Die Pandemie drückt schwer aufs Gemüt. Die Bundesregierung hat gerade noch ein gutes Drittel der Bevölkerung hinter sich. Die Mitte-Links-Opposition kann davon nur wenig profitieren. Die impfkritischen Parteien FPÖ und MFG zeigen sich dagegen stabil gefestigt. Omikron ist längst entglitten, der Krisenstab scheint eine gesteuerte Durchseuchung der Bevölkerung anzustreben. Die Einführung der Impfpflicht wird zur Bewährungsprobe für die Regierung. Die kritischen Stimmen aus vielen Teilen der Gesellschaft mehren sich. Es wird eine österreichische Lösungwerden:Einführungmit1. Februar, aber ohne relevante Überprüfung.
56 Prozent sind für erneute Kandidatur von Alexander Van der Bellen.
Wenn am Sonntag gewählt würde, käme sowohl die ÖVP als auch die SPÖ auf 25% der Stimmen. Beide Parteien verlieren damit 2 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat. Das geht aus einer vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für die neue Ausgabe des profil durchgeführten Umfrage hervor. Aufwind gibt es derzeit für die FPÖ: Sie legt drei Prozentpunkte zu und steht bei 20%. Die Neos (+2) und die Grünen (+/-0) liegen jeweils bei 11%, die Impfskeptiker-Partei MFG kommt auf 6% (+/-0).
In der Kanzlerfrage liegt Karl Nehammer nun bei 21% (+2), Pamela Rendi-Wagner kommt auf 16% (+2), dahinter Herbert Kickl mit 13% (+2), Beate Meinl-Reisinger mit 6% (+1) und Werner Kogler mit 5% (-1).
Abgefragt wurde auch eine mögliche, erneute Kandidatur von Alexander Van der Bellen bei der Bundespräsidentenwahl im Herbst 2022: Eine Mehrheit von 56% ist für einen Wiederantritt, 35% sind dagegen.
Wenig Zustimmung gibt es zur allgemeinen Pandemiepolitik der Regierung: Nur 4% halten das Corona-Management für „sehr gut“, 32% für „eher gut“. Dagegen empfinden 30% der Befragten die Performance der Regierung als „eher schlecht“, 29% als „sehr schlecht“.
Disclaimer
Institut/Feldarbeit: Unique Research/Jaksch & Partner/Talk Online Panel GmbH
Zielgruppe: Wahlberechtigte in Österreich
Befragungsmethode: Methodenmix telefonische und Online-Befragung (Verhältnis 1:2)
Stichprobengröße: n=800
Max. Schwankungsbreite +/- 3,5%
Deklarierte: n=583
Max. Schwankungsbreite n=583 +/- 4,1%
Untersuchungszeitraum 10. bis 13. Jänner 2022
Wortlaut: „Angenommen, am nächsten Sonntag wären Nationalratswahlen, welcher Partei würden Sie da Ihre Stimme geben?“ (Parteien mit Spitzenkandidaten rotierend vorgelesen)
Stichprobengrundlage: Öffentliches Telefonverzeichnis, Institutseigene Datenbanken, Talk Online Panel GmbH
Stichproben-Methode: vorgeschichtetes Randomverfahren
Gewichtungsverfahren: nach Geschlecht, Alter, Bildung, Bundesland und Recall NRW 2019, Geschlecht x Alter, Geschlecht x Bundesland (Quelle: Statistik Austria/BMI)
Quotenplan: nach Geschlecht, Alter, Bildung, Bezirk, Geschlecht x Alter x Bundesland, Bildung x Bundesland (Quelle: Statistik Austria)
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