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Der Opposition zum Trotz
Die Corona-Pandemie ist unübersichtlich und sehr bewegt, die Umfragedaten sind es nicht. Die Regierungspartner haben nach wie vor sehr stabile Werte. Die ÖVP liegt Meilen vor der Konkurrenz, die Grünen liegen stabil rund um ihr Wahlergebnis aus 2019. Nach wie vor stellt eine Mehrheit der Bundesregierung in der Krise ein gutes Zeugnis aus. Man ist zwar nicht mehr Vorzugsschüler, aber die Wähler der Regierungsparteien sind von der Richtigkeit der bisherigen Maßnahmen überzeugt-wobei die Grün-Wähler kritischer ticken als die türkisen Wähler. Sollte man die Infektionszahlen in den Griff bekommen und gut ins neue Jahr starten, ist der Ausblick für 2021 positiv für die Koalition.
Die ÖVP kann in der Sonntagsfrage dazugewinnen. Eine Mehrheit findet, dass die Regierung die richtigen Corona-Maßnahmen setzt. Laut einer vom Meinungsforschungsinstitut „Unique Research“ durchgeführten Umfrage kann die ÖVP in der Sonntagsfrage zulegen und hält aktuell bei 40% (November 38%). Die Koalitionspartner der Grünen können einen Prozentpunkt dazugewinnen und stehen bei 13%. Sowohl SPÖ (20%) als auch FPÖ (15%) verlieren jeweils einen Prozentpunkt. Die NEOS liegen wie im November bei 10%.
In der Kanzlerfrage verliert Sebastian Kurz einen Prozentpunkt, liegt aber mit 39% weit an erster Stelle. Dahinter kann sich Norbert Hofer auf 11% (+ 3%) verbessern, Pamela Rendi-Wagner kommt auf 10% (- 2%), Werner Kogler bleibt bei 6%, Beate Meinl-Reisinger gewinnt in der Direktwahl einen Prozentpunkt dazu und liegt bei 6%.
Für eine Mehrheit der Befragten trifft es „sehr“ (21%) beziehungsweise „eher“ (34%) zu, dass die Regierung über das Jahr gesehen die richtigen Maßnahmen in der Corona-Krise gesetzt hat.
33% halten es für richtig, dass die Skigebiete zu Weihnachten geöffnet werden, 32% lehnen eine Öffnung in der heurigen Saison hingegen gänzlich ab. 22% würde ein Aufsperren der Skigebiete zu den Semesterferien reichen. Methode: Telefonische und Online-Befragung Zielgruppe: Österr. Bevölkerung ab 16 Jahren Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: ±3,4 Prozentpunkte Sample: n = 814 Befragte Feldarbeit: 30. November bis 3. Dezember 2020
Disclaimer
Institut/Feldarbeit: Unique Research/Peter Hajek/Jaksch & Partner/MindTake Research GmbH
Zielgruppe: Wahlberechtigte in Österreich
Befragungsmethode: Methodenmix telefonische und Online-Befragung (Verhältnis 1:2)
Stichprobengröße: n=814
Max. Schwankungsbreite n=814: +/- 3,4%
Deklarierte: n=616
Max. Schwankungsbreite n=616: +/- 3,9%
Untersuchungszeitraum 30. November bis 4. Dezember 2020
Wortlaut: „Angenommen, am nächsten Sonntag wären Nationalratswahlen, welcher Partei würden Sie da Ihre Stimme geben?“ (Parteien mit Spitzenkandidaten rotierend vorgelesen)
Stichprobengrundlage: Öffentliches Telefonverzeichnis, Institutseigene Datenbanken, Panel MindTake Research GmbH
Stichproben-Methode: vorgeschichtetes Randomverfahren
Gewichtungsverfahren: nach Geschlecht, Alter, Bildung, Bundesland und Recall NRW 2019, Geschlecht x Alter, Geschlecht X Bundesland (Quelle: Statistik Austria/BMI)
Quotenplan: nach Geschlecht, Alter, Bildung, Bezirk, Geschlecht x Alter x Bundesland, Bildung x Bundesland (Quelle: Statistik Austria)
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