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Hundstage
Der Sommer zieht sich in die Länge. Die Menschen sind damit beschäftigt, wie man in Corona-Zeiten seinen Urlaub am besten verbringt. Manche machen sich schon Gedanken, wie wohl der Herbst werden wird. Da sind Wien und das Parlament fern. Die Parteienwerte sind stabil, Kanzler Sebastian Kurz lässt die Mitbewerber nach wie vor weit hinter sich, auch wenn sein Corona-Höhenflug beendet ist. Erst mit Schulbeginn wird die Politik wieder Fahrt aufnehmen. Die Regierung steht vor großen Herausforderungen, und es wird sich zeigen, ob sie diese ebenso gut managen kann wie im Frühjahr.
47% für Vier-Tage-Woche; weiterhin Vertrauen in Banken. Laut einer vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für die aktuelle profil-Ausgabe durchgeführten Umfrage sorgen sich die Österreicher in der Coronakrise mehr um die Wirtschaft als um die Gesundheit. Demnach geben 34% der Befragten an, der Einbruch der Wirtschaft bereite ihnen derzeit die größten Sorgen. 19% nennen die Gesundheit Angehöriger, 15% die eigene Gesundheit. Nur 7% sorgen sich derzeit am meisten um den eigenen Job oder den Klimawandel. 8% gaben an, sorgenfrei zu sein.
In der Debatte um Maßnahmen gegen die drohende Massenarbeitslosigkeit sind die Meinungen in etwa gleich verteilt. 47% der Österreicher halten die Vier-Tage-Woche (20 Prozent weniger Arbeit bei fünf Prozent weniger Nettogehalt) für eine gute, 45% für keine gute Idee.
Wenig Bewegung in Sonntagsfrage
Die Pleite der burgenländischen Commerzialbank hat das Vertrauen der Mehrheit der Österreicher offenbar nicht erschüttert. 65% sind der Meinung, ihr Geld sei auf dem Sparbuch oder Konto sicher. Aber immerhin 24% sind skeptisch.
Wenig Bewegung gibt es laut profil in der Sonntagsfrage. Die ÖVP liegt wie im Juli bei 41%, die SPÖ bei 18% (-1 Prozentpunkt), die Grünen unverändert bei 16%, die FPÖ ebenfalls unverändert bei 15% und die NEOS bei 9% (+1).
Leichte Einbußen muss Sebastian Kurz (ÖVP) in der Kanzlerfrage hinnehmen. Mit 38% (-3 Prozentpunkte) liegt er aber weiter klar vor Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) und Norbert Hofer (FPÖ) mit jeweils 10%. Werner Kogler (Grüne) kommt auf 7% (-1), Beate Meinl-Reisinger (NEOS) auf 5% (+2). Methode: Telefonische und Online-Befragung Zielgruppe: Österr. Bevölkerung ab 16 Jahren Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: ±3,5 Prozentpunkte Sample: n = 806 Befragte Feldarbeit: 10. bis 13. August 2020
Disclaimer
Auftraggeber: Profil Methodenmix: Telefonische und Online-Befragung Zielgruppe: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren Stichprobengröße: 806 Befragte Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 3,5%
Deklarierte: n=589 Feldarbeit: 10. bis 13. August 2020
Wortlaut: „Angenommen, am nächsten Sonntag wären Nationalratswahlen, welcher Partei würden Sie da Ihre Stimme geben?“ (Parteien mit Spitzenkandidaten rotierend vorgelesen)
Stichprobengrundlage: Öffentliches Telefonverzeichnis, Institutseigene Datenbanken, Panel MindTake Research GmbH
Stichproben-Methode: vorgeschichtetes Randomverfahren
Gewichtungsverfahren: nach Geschlecht, Alter, Bildung, Bundesland und Recall NRW 2019, Geschlecht x Alter, Geschlecht X Bundesland (Quelle: Statistik Austria/BMI)
Quotenplan: nach Geschlecht, Alter, Bildung, Bezirk, Geschlecht x Alter x Bundesland, Bildung x Bundesland (Quelle: Statistik Austria)
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