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Floriani-Prinzip
Die gute Nachricht zuerst: Nur jede bzw. jeder Fünfte in Österreich will nicht, dass es staatliche Vorgaben zum Energiesparen in den kommenden Monaten gibt. Früher war Energiesparen eine Selbstverständlichkeit. Nicht aus Umweltschutzgründen, sondern weil die Generationen davor ganz andere Zeiten erlebt hatten. Heute wird die Versorgung mit unendlich viel Energie als Selbstverständlichkeit angesehen. Nun ist den Menschen aber klar, dass man um Sparmaßnahmen nicht herumkommen wird. Die schlechte Nachricht: Sparen bitte zuerst nicht bei mir, sondern z. B. bei Beleuchtungen im öffentlichen Raum – was ja auch durchaus Sinn ergibt. Im persönlichen Bereich möchte man noch wenig Einschränkungen hinnehmen. Auch das kann sich sehr
rasch ändern.
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Aber nur 17 Prozent für Höchsttemperaturen in Wohnräumen
Die Österreicher und Österreicherinnen stellen sich darauf ein, dass Strom, Gas und Treibstoff im Winter knapp werden. Eine Mehrheit kann sich auch vorstellen, dass die Regierung Vorgaben zum Energiesparen macht. Nicht einmal jeder Fünfte – 17 Prozent der Befragten – ist laut einer Umfrage von Unique Research im Auftrag von „profil“ der Ansicht, Energiesparen solle „jedem selbst überlassen sein“. Allerdings: Sparen sollen zuerst andere.
Ganze 67 Prozent unterstützen Einschränkungen bei der öffentlichen Beleuchtung. Deutlich weniger – nämlich 35 Prozent – sind für ein Tempolimit für Autos auf Bundesstraßen und Autobahnen, 30 Prozent für Höchsttemperaturen in Büros und Schulen. In den eigenen vier Wänden lässt man sich von der Regierung vergleichsweise ungern dreinreden: Hier sind nur 17 Prozent für eine vorgeschriebene Maximaltemperatur (n=500 Schwankungsbreite: +/- 4,4 Prozentpunkte).
Disclaimer:
Auftraggeber: Profil
Methode: Online-Befragung
Zielgruppe: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren
Stichprobengröße: 500 Befragte
Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 4,4%
Feldarbeit: 29. August bis 1. September 2022
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