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Botschaft, die nicht pickt
Die Klimakleber machen einen Gedankenfehler: Sie glauben, man müsse die Menschen mit den Klebeaktionen nur aufrütteln, dann würden diese verstehen und die hehren Zielen der Klimaaktivisten unterstützen. So soll Druck auf Regierende ausgeübt werden, damit diese, simpel formuliert, fossile Brennstoffe zurückdrängen und erneuerbare Energien vorantreiben. Die ersten Umweltaktivisten der 1970er- und 1980er-Jahre hatten als Protestziele Konzerne und politische Akteure. Man kettete sich an Schlote, legte sich auf Gleise oder kaperte Bohrinseln. Auch damals standen nicht alle hinter den Aktionen, aber der Brückenschlag zu Teilen der Bevölkerung war gelungen. Das Böse waren "die da oben" und nicht der Autofahrer im Frühverkehr.
Rest auf 100 %: k. A., Methode: Online-Befragung Zielgruppe: Österr. Bevölkerung ab 16 Jahren, Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: + 4,4 Prozentpunkte, Sample: n = 500 Befragte, Feldarbeit: 14. bis 17. August 2023
Online Artikel
Eine profil-Umfrage zeigt: Die Österreicher fordern drastische Sanktionen für Klimakleber.
19.08.23
Dass die Österreicherinnen und Österreicher Recht und Ordnung schätzen, ist allgemein bekannt. Besondere Strenge zeigen Sie im Umgang mit Klimaklebern und Klimakleberinnen, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Unique research im Auftrag von profil zeigt. So befürworten insgesamt 76 Prozent den jüngsten ÖVP-Gesetzesvorschlag, der Haftstrafen bis zu drei Monaten für Klimakleber vorsieht, wenn Einsatzkräfte wie Rettung, Polizei oder Feuerwehr durch Klebeaktionen behindert werden. 17 Prozent sehen die ÖVP-Initiative negativ. Sieben Prozent haben keine Meinung.
Blaue Härte
Besondere Härte zeigen Wähler und Wählerinnen der FPÖ, von denen 95 Prozent Haftstrafen für Klimakleber befürworten würden. Unter ÖVP-Wählern sehen 89 Prozent den Gesetzesvorschlag positiv, unter Neos-Wählern 78 Prozent und unter SPÖ-Wählern 66 Prozent. Nur bei Grün-Wählern sind die Befürworter von Haftstrafen für Klimakleber mit 36 Prozent in der Minderheit. (n = 500; Schwankungsbreite +/- 4,4 %)
Erwähnungen in weiteren Medien
TV
ORF Teletext
Kurier
Oberösterreichisches Volksblatt
Tiroler Tageszeitung
Oberösterreichische Nachrichten
Salzburger Nachrichten
Online
Disclaimer:
Auftraggeber: Profil
Methode: Online - Befragung
Zielgruppe: Wahlberechtigte ÖsterreicherInnen
Stichprobengröße: 500 Befragte
Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 4,4 %
Feldarbeit: 14. bis 17. August 2023
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