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Nervenprobe 2022
Die aktuelle Aneinanderreihung von Krisen ist nichts für schwache Nerven. Dementsprechend pessimistisch ist die Bevölkerung mittlerweile. Waren im April schon 57 Prozent der Meinung, die Dinge würden sich bis Jahresende eher verschlechtern, sind es nun ganze 65. Zusätzlich zur Teuerung bereitet aktuell vor allem die bevorstehende Heizsaison Sorgen. Besonders negativ eingestellt sind FPÖ-Wähler:innen, schließlich sind sie auch mit dem Krisenmanagement der Regierung von Corona bis Russland-Sanktionen am unzufriedensten. Zuversichtlicher zeigt sich die Wählerschaft von ÖVP und Grünen, die stärker als der Durchschnitt auf die Lösungskompetenz der Regierung vertraut.
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23 Prozent der Befragten rechnen mit gleichbleibender Lage.
Optimismus hat in der Bevölkerung einen schlechten Stand. Zwei von drei Befragten (65%) stellen sich darauf ein, dass sich die Dinge bis Ende des Jahres „eher verschlechtern“. 23 Prozent meinen laut einer Erhebung von Unique Research im Auftrag von profil, dass die Lage gleich bleibt. Nur eine Minderheit von 7% glaubt daran, dass sich die Dinge bis zu Jahresende verbessern könnte. Die Zuversicht ist damit auf einem Rekordtief.
Im April hatten noch 12% an Verbesserungen geglaubt, 27% waren davon ausgegangen, dass die Dinge gleichbleiben und nur 57% rechneten mit Verschlechterungen. Am zuversichtlichsten blicken derzeit noch ÖVP-Wähler in die Zukunft; nur 40% rechnen mit Verschlechterungen. Bei SPÖ-Anhängern sind 70% pessimistisch, in der FPÖ-Wählerschaft sogar 74%
(n=500 Schwankungsbreite: +/- 4,4 Prozentpunkte).
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Online
Disclaimer:
Auftraggeber: Profil
Methode: Online-Befragung
Zielgruppe: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren
Stichprobengröße: 500 Befragte
Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 4,4%
Feldarbeit: 22. bis 25. August 2022
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