Print Artikel Profil
Benotung in der Krise
Soll in einem abnormalen Schuljahr normal benotet werden? Diese Frage hat zuletzt Bildungsminister Faßmann aufgeworfen und für Milde bei der Notenvergabe plädiert. Vor allem Kinder aus bildungsfernen Milieus waren beim Lernen vielfach auf sich allein gestellt und hatten auch geringeren Zugang zu Computern. Wie man derartige Aspekte in der Notengebung ausgleichen kann, darüber herrscht Ratlosigkeit. Einem automatischen Aufsteigen mit einem Nicht genügend im Jahreszeugnis steht die Bevölkerung eher zurückhaltend gegenüber. Lösungen wird man jedoch finden müssen, um nicht eine "verlorene Generation" zu schaffen.
48 Prozent sind gegen eine automatische Aufstiegsklausel bei einem Nicht genügend am Ende dieses Schuljahres.
48 Prozent der Österreicher sind dagegen, dass Schüler mit einem Nicht genügend automatisch in die nächste Schulstufe aufsteigen dürfen. 38 Prozent befürworten solch eine automatische Aufstiegsklausel, aus Rücksicht auf die erschwerten Lernbedingungen in der Pandemie. Das geht aus einer vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für profil durchgeführten Umfrage hervor. 14 Prozent der Befragten machten keine Angabe dazu..
Methode: Online-Befragung
Zielgruppe: Österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren
Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 4,4%
Stichprobengröße: 500 Befragte
Feldarbeit: 18. bis 21. Jänner 2021
Comments