
Print-Artikel Heute
Eine klare Mehrheit will, dass Kickl die Regierung bildet
Noch hat sich der Bundespräsident nicht festgelegt, wem er den Regierungsbildungsauftrag erteilt. Die Meinung der Österreicher ist klar: Herbert Kickl soll mit der Regierungssuche beauftragt werden.
Mit fast 29 % war die FPÖ von Herbert Kickl der klare Wahlsieger. Ob er als Stimmenstärkster - wie eigentlich üblich - den Regierungsbildungsauftrag erhält, steht aber in den Sternen. Denn Alexander Van der Bellen hat schon vor Monaten betont, dass er diesen Automatismus nicht einhalten muss. Für "Heute" fragte Unique Research 500 Österreicher, was sie davon halten (max. Schwankungsbreite + 4,4 %):
Sechs von zehn für Kickl
58% wollen den Auftrag für den FPÖ-Chef, 36 % nicht. Für 26 % der Befragten soll Kickl "auf keinen Fall" beauftragt werden.
Frauen kritischer
Bei Männern sind 63 % pro und 33 % gegen Kickl, bei weiblichen Befragten beträgt das Verhältnis 52 zu 39 %.
Linke klar gegen FPÖ-Chef
Satte 71 % der SPÖ- und auch 59 % der Grün-Wähler lehnen einen Regierungsbildungsauftrag für Kickl ab, jeweils die absolute Mehrheit sogar entschieden.
Kickl-Mehrheit bei Rechts
Gleich 98 % der FPÖ-Fans wollen, dass Van der Bellen "ihren" Parteichef beauftragt, ÖVP-Anhänger sind zu immerhin 54 % dafür.
"FPÖ scheitern lassen"
"Die ÖVP-Wähler hätten wie ihre Partei nichts dagegen, die Blauen bei der Regierungsbildung auf offener Bühne scheitern zu lassen und das Thema damit aus der Welt zu haben", so Meinungsforscherin Alexandra Siegl.
Online-Artikel Heute
Eine brandaktuelle "Heute"-Umfrage zeigt: 58 % wollen, dass Wahlsieger und FPÖ-Chef Herbert Kickl den Auftrag zur Regierungsbildung erhält.
Noch hat sich Bundespräsident Alexander Van der Bellen nicht festgelegt, wem er den Regierungsbildungsauftrag erteilt. Die Meinung der Österreicher ist klar: Herbert Kickl soll mit der Regierungs-Suche beauftragt werden.
Mit fast 29 % der Wählerstimmen war die FPÖ von Herbert Kickl der klare Wahlsieger. Ob er als Stimmenstärkster - wie eigentlich üblich - den Regierungsbildungsauftrag erhält, steht aber in den Sternen.
Denn Alexander Van der Bellen hat schon vor Monaten betont, dass er diesen Automatismus nicht einhalten muss. Für "Heute" fragte "Unique Research" 500 Österreicher, was sie davon halten (500 Befragte, max. Schwankungsbreite + 4,4 %, Zeitraum: 30.9.-3.10.2024).
Sechs von zehn für Kickl
58% wollen den Auftrag für den FPÖ-Chef, 36 % nicht. Für 26 % der Befragten soll Kickl "auf keinen Fall" mit der Regierung beauftragt werden.
Frauen kritischer
Bei Männern sind 63 % für und 33 % gegen Kickl, bei weiblichen Befragten beträgt das Verhältnis 52 zu 39 %.
Linke klar gegen FPÖ-Chef
Satte 71 % der SPÖ- und auch 59 % der Grün-Wähler lehnen einen Regierungsbildungsauftrag für Kickl ab, jeweils die absolute Mehrheit sogar entschieden.
Kickl-Mehrheit bei Rechts
Gleich 98 % der FPÖ-Fans wollen, dass Van der Bellen "ihren" Parteichef beauftragt. ÖVP-Anhänger sind zu immerhin 54 % dafür.
"Die ÖVP-Wähler hätten wie ihre Partei nichts dagegen, die Blauen bei der Regierungsbildung auf offener Bühne scheitern zu lassen und das Thema damit aus der Welt zu haben"
Alexandra Siegl
Unique Research
Alle Altersgruppen
Die Mehrheit für einen Kickl-Auftrag geht quer durch alle Altersgruppen. Am größten ist sie mit 59 % bei den 30- bis 59-Jährigen. Aber auch bei den Jungen (16 bis 29 Jahre) sind 57 % dafür.
Am Land mehr
Die Zustimmung für Kickl ist im ländlichen Raum mit 63 % deutlich höher als in der Stadt (55 %).
"Der erstplatzierten FPÖ nicht, wie üblich, auch den Auftrag zur Regierungsbildung zu geben, fänden die Österreicherinnen und Österreicher nicht ganz fair", kommentiert Meinungsforscherin Alexandra Siegl die Ergebnisse der Umfrage. "Andererseits wollen insbesondere Wähler links der Mitte die FPÖ unter keinen Umständen in einer Regierung sehen und lehnen daher einen Regierungsbildungsauftrag an sie überwiegend ab", so Siegl weiter.
Und: "Knapp mehrheitlich dafür sind die Wähler der ÖVP, wie im Übrigen auch ihre Partei, die nichts dagegen hätte, die Blauen bei der Regierungsbildung auf offener Bühne scheitern zu lassen und das Thema damit aus der Welt zu haben."
Auf den Punkt gebracht
Eine aktuelle "Heute"-Umfrage zeigt, dass 58 % der Österreicher wollen, dass FPÖ-Chef Herbert Kickl den Auftrag zur Regierungsbildung erhält, obwohl Bundespräsident Alexander Van der Bellen sich noch nicht festgelegt hat
Besonders hohe Zustimmung für Kickl gibt es bei Männern und im ländlichen Raum, während linke Wähler und Frauen kritischer sind

Auftraggeber: HEUTE
Methode: Online Befragung
Zielgruppe: Wahlberechtigte ÖsterreicherInnen
Stichprobengröße: 500 Befragte
Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 4,4 %
Feldarbeit: 30. September bis 3. Oktober 2024
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