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HEUTE-Umfrage: Mutmaßlicher ÖVP-Einfluss auf ORF NÖ-Berichterstattung

Aktualisiert: 31. März 2023


Unique research Umfrage HEUTE Frage der Woche: Mutmaßlicher ÖVP-Einfluss auf ORF NÖ-Berichterstattung
Umfrage HEUTE - Mutmaßlicher ÖVP-Einfluss auf ORF NÖ-Berichterstattung
 

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Mutmaßlicher VP-Einfluss auf ORF: Jede(r) Zweite empört


Pinke, rote, blaue Wähler zeigen sich massiv irritiert


Die große "Heute"-Umfrage in Zusammenarbeit mit ATV zeigte, wie das Match um NÖ steht: Die VP käme demnach auf 40 %, die FP auf 25 %, SP auf 22 %, Grüne und Neos auf je 6 % (Unique Research befragte 1.200 Personen ab 16 Jahren telefonisch oder online; "Heute" berichtete).


Weiters wurde der mutmaßliche Einfluss der VPNÖ auf den ORF NÖ hinterfragt: Nur die schwarze Anhängerschaft lässt die angebliche Gefälligkeitsberichterstattung kalt, 27 % der VP-Fans regt dies sehr oder eher auf. Am meisten bewegt das Thema die Wählerschaft aus dem pinken Lager: 83 % regt dies sehr oder eher schon auf. Und: Fast jeden zweiten roten und blauen Wähler (je 48 %) regt die Einflussnahme sehr auf.


Die abgefragten Koalitionspräferenzen sind ausgeglichen: Jeweils 17 % wollen eine VP-SPeine FP-SP und eine VP-FP-Regierung. Nur 42 %der Niederösterreicher wollen den Proporz abschaffen, 38 % nicht. Und: Jeder fünfte weiß es nicht bzw. hat zum Proporz keine Meinung. Am meisten findet der Proporz Anklang bei den Mikl-Leitner-Fans. Wichtigste Themen: Teuerung, Energiepreise (39 %), Pflege (31 %) & Asyl (29 %).


 

Online-Artikel Heute




Für VP-Wähler ist der mutmaßliche Einfluss der eigenen Partei auf den ORF NÖ kein Problem, aber rote, blaue und pinke Wähler regt dies teils sehr auf.


Gut zwei Wochen vor der mit Spannung erwarteten NÖ-Landtagswahl wollte "Heute" unter anderem auch wissen, wie der mutmaßliche VP-Einfluss auf den ORF NÖ bei den verschiedenen Wählergruppierungen ankommt. Die Reaktionen aus den Anhängerlagern sind recht unterschiedlich.


Insgesamt regt der mutmaßliche Einfluss der VPNÖ auf den Staatssender 54 % der Befragten auf, davon 29 % sehr. 29 % regt es eher nicht oder gar nicht auf. Interessant: 11 % haben davon nichts mitbekommen.


Am meisten regen sich die Wähler aus dem pinken Lager darüber auf: 83 % der Neos-Wähler regt dies sehr oder eher schon auf. Auch 78 Prozent der Anhänger der grünen Okö-Partei findet dies nicht in Ordnung, ebenso 78 % der blauen Wählerschaft. Und: Auch drei Viertel des roten Lagers (exakt 74 %) versetzt die mutmaßliche ORF NÖ-Nähe zur VPNÖ in einen aufgeregten Gemütszustand.


Auffällig dabei: Am striktesten lehnen die mutmaßliche Verbandelung mit knapp 50 Prozent rote und blaue Wähler ab. Jeden zweiten SP-Anhänger und jeden zweiten Freiheitlichen regt dieser mutmaßliche Umstand doch sehr auf (exakt jeweils 48 Prozent).


Schwarze Fans sehen dies gelassen

Die VP-Anhängerschaft sieht dies erwartungsgemäß eher gelassener, nur jeden Vierten der VP-Fangemeinde tangiert die mutmaßliche Seilschaft zwischen dem Staatssender und der eigenen Partei.


Übrigens: Die "ORF NÖ-VPNÖ"-Seilschaft hatte kurz vor Weihnachten auch personelle Folgen. Der ehemalige ORF NÖ-Chefredakteur und jetzige ORF NÖ-Direktor Robert Ziegler trat zur Seite, Ingrid Thurner übernahm - alles dazu hier.


Der Vorwurf: Robert Ziegler soll 2015 bis 2021 Berichte in TV, Radio und Internet zugunsten der ÖVP Niederösterreich gelenkt und Politikern nicht gerechtfertigte Auftritte verschafft haben. Der ORF-Redaktionsrat verurteilte dies scharf, forderte die Suspendierung.


Fast 1,3 Millionen Niederösterreicher können am 29. Jänner einen neuen Landtag wählen.16 Tage vor der wichtigsten Polit-Entscheidung des Jahres hat "Unique Research" für "Heute" und ATV eine Hochschätzung erstellt, um die aktuelle Stimmung im Land einzufangen. Das Sample ist groß (1.200 Befragte, Schwankungsbreite ± 2,8 Prozent), das Ergebnis überraschend. Stand heute verliert die ÖVP – wie erwartet – die absolute Mehrheit. Aber: Die FPÖ legt massiv zu und überholt die SPÖ.


 

Disclaimer:

Auftraggeber: HEUTE

Methode: Kombination Telefon- und Online-Befragung

Zielgruppe: Wahlberechtigte in Niederösterreich

Stichprobengröße: 1.200 Befragte

Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 2,8%

Feldarbeit: 9. bis 12. Jänner 2023


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