Mehrheit der SPÖ-Wähler für Doskozil statt Rendi-Wagner
Die gewonnene Burgenland-Wahl hat Landeshauptmann Hans Peter Doskozil noch einmal beflügelt. Die Mehrheit der Österreicher will ihn auch an der Spitze der SPÖ-Bundespartei sehen. Das ist das Ergebnis der Umfrage von Unique Research für "Heute" (802 Befragte, max. Schwankungsbreite ±3,4 %).
So wünschen sich 23 % unbedingt, dass er die amtierende SP-Chefin Pamela Rendi-Wagner ablöst. 28 % sagen auf die entsprechende Frage "eher ja". Die Gegner einer solchen Übernahme durch Doskozil sind mit 28 % deutlich in der Minderheit.
Alarmierend für Rendi-Wagner: Mittlerweile ist mit 51 % sogar die Mehrheit der SPÖ-Wähler für ihre Ablöse. Gegen den Wechsel zu Doskozil sind gerade etwas mehr als ein Drittel der roten Anhänger. Nur mehr 13 % wollen den Burgenländer "ganz sicher nicht" als Parteichef.
Höchste Zustimmung erntet Doskozil bei ÖVP-Fans. Sie wollen ihn zu 62 %an der Spitze der Sozialdemokratie sehen. Bei FPÖ-Wählern liegt diese Zahl bei 52 %. Dass bei den drei Parteien das Ja zum Wechsel größer ist als in der Gesamtbevölkerung, liegt an der hohen Zahl von "Weiß nicht"-Antworten und nicht Deklarierten.
Nächster Rückschlag für SPÖ-Chefin Rendi-Wagner. Laut aktueller "Heute"-Umfrage sind 51 % für ihre Ablöse durch Burgenlands Landeschef Doskozil.
Die fulminant gewonnene Wahl im Burgenland hat SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter Doskozil noch einmal beflügelt. Die Mehrheit der Österreicher will ihn auch an der Spitze der Bundespartei sehen. Das ist das Ergebnis der Frage der Woche von Unique Research für "Heute".
So wünschen sich 23 % unbedingt, dass er die amtierende SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner ablöst. 28 % sagen auf die entsprechende Frage "eher ja". Die Gegner einer solchen Übernahme durch Doskozil sind mit 28 % deutlich in der Minderheit.
Doskozil punktet bei ÖVP-Wählern
Alarmierend für Rendi-Wagner: Mittlerweile ist mit 51 % sogar die Mehrheit der SPÖ-Wähler für ihre Ablöse. Gegen den Wechsel zu Doskozil sind gerade etwas mehr als ein Drittel der roten Anhänger. Nur mehr 13 % wollen den Burgenländer "ganz sicher nicht" als Parteichef.
Die meiste Zustimmung erntet Doskozil bei ÖVP-Fans. Sie wollen ihn zu 62 % an der Spitze der Sozialdemokratie sehen. Bei FPÖ-Wählern liegt dieser Wert bei 52 %.
Über die Umfrage
Auftraggeber: Heute
Methode: Telefonische und Online-Befragung
Zielgruppe: Osterreichische Bevolkerung ab 16 Jahren
Stichprobengroße: 802 Befragten
Maximale Schwankungsbreite der Ergebnisse: +/- 3,4%
Feldarbeit: 27. bis 31. Jänner 2020
Dass bei den drei Parteien das Ja zum Wechsel größer ist als in der Gesamtbevölkerung, liegt an der hohen Zahl der "weiß nicht"-Antworten und den nicht Deklarierten.
Doskozil: "Frage stellt sich jetzt nicht"
Doskozil selbst sagt zur Diskussion, ob er SPÖ-Chef werden soll, in der "Krone": "Diese Frage stellt sich jetzt nicht." Er habe versprochen, bis 2025 im Burgenland zu bleiben. Pamela Rendi-Wagner sei die Richtige an der Spitze. Auch hier die Einschränkung: "Jetzt." Was in fünf, zehn oder 15 Jahren sei, wisse er nicht. "Vielleicht bin ich in zehn Jahren gar nicht mehr in der Politik."
Mit einer Obmann-Debatte würde die SPÖ nur "strukturelle und thematische Probleme überdecken. Daher sollten wir Strukturen und Themen klären, intern diskutieren, aber uns dann irgendwann festlegen. "Wir dürfen auch nicht sagen: Uns geht es gut, wir sind auf dem richtigen Weg", kann sich Doskozil einen Seitenhieb aber nicht verkneifen. Ebenso wenig dürfe die SPÖ bei Themen wie Migration und Mindestlohn "weggucken". "Wenn sich die SPÖ darum nicht kümmert, wird sie bestraft werden."
Baldige Stimmband-OP
Die notwendige dritte Stimmband-Operation will er entweder schnell, also Anfang März, oder noch vor dem Sommer durchführen lassen. Derzeit diskutiere man noch die Operationsmethode. "Ich möchte verschiedene Meinungen haben, ich möchte in dieser Sache keine Fehler machen."
Ihm ist aber klar: "Meine Stimme wird nie mehr ganz hergestellt werden." Er glaube aber "zumindest", dass er einen Wahlkampf schlagen könne. Durch die Erkrankung habe er jedenfalls gemerkt, "dass Politik nicht alles ist", so der Landeshauptmann.
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