Umfrage: Kurz fliegt allen davon
Die Polit-Wetterlage bleibt weitgehend stabil. Im Vergleich zu Dezember kann die SP gerade 1 % auf die VP aufholen. VP-Chef Kurz dominiert weiter die Kanzlerfrage.
Die hitzigen Diskussionen um Karfreitag, Sicherungshaft und Zwölfstundentag haben in der politischen Landschaft nur geringe Spuren hinterlassen. Das zeigt die neue "Heute"-Umfrage. Stand jetzt wäre damit eine Fortsetzung von Türkis-Blau sehr wahrscheinlich. Die Details:
ÖVP felsenfest Die Türkisen halten schon seit Mai 2017 (!) 33 % und damit Platz eins. Parteichef Kurz baut seinen Vorsprung in der Kanzlerfrage immer weiter aus. SPÖ stabilisiert Die Roten haben gegen-über Dezember einen Prozentpunkt auf 27 %* aufholen können. Damit liegen sie fast genau auf ihrem Wahlergebnis 2017. Vor einem Jahr betrug der Wert unter Parteichef Kern noch 30 %.FPÖ erholt Nachdem sie im Dezember auf 22 %abgesackt waren, können die Blauen 2 % gutmachen, den Abstand auf die SPÖ minimal reduzieren. Neos eingependelt Nach ihrem Umfragehoch vor drei Monaten mit 9 % liegen die Pinken jetzt wieder bei 7 % wie im September. Jetzt zerbröselt Mit Parteichefin Stern kommt die Liste Jetzt auf nur 2 %, würde aus dem Nationalrat fliegen.
Grüne wiedergeboren Der Platz von Jetzt ginge an die Grünen. 6 % würden fürs Comeback im Nationalrat reichen.
SP-Chef: Rote wollen Rendi-Wagner, alle anderen Doskozil
Wer wäre der bessere SPÖ-Chef: Pamela Rendi-Wagner oder Hans Peter Doskozil? 37 % der Bevölkerung würden Burgenlands Landeshauptmann als SP-Chef bevorzugen. Bei VP-(59 %) und FP-Wählern (46 %) sind es noch deutlich mehr. Allerdings: Bei den SP-Wählern sind starke 61 % für Rendi-Wagner, nur jeder Vierte ist für Doskozil.
Jede(r) Zweite will Karfreitag frei
Geht es nach den Österreichern, dann sollte der Karfreitag für alle ein ganzer Feiertag sein. 49 % der Befragten hätten diese Variante bevorzugt. Bei VP-Wählern hat sie mit 39 % nur eine relative Mehrheit, bei FP-Wählern (54 %) und SP-Wählern (59 %) eine klare absolute.
Die letztlich beschlossene Regelung mit dem "persönlichen Feiertag" für alle halten 18 % der Bevölkerung für die beste. Am geringsten fällt die Zustimmung bei SP-Anhängern (10 %) aus, am höchsten bei VP-Fans (27 %).
Kaum Zustimmung gibt es für die ursprünglich von der Regierung vorgelegte Alternative mit dem "halben" Feiertag: Nur 6 % hätten diese Variante bevorzugt. Pfingstmontag für Karfreitag zu tauschen, hätte 11 % am besten gefallen. Überraschend: VP-Sympathisanten liegen bei dieser Idee mit 14 % an der Spitze.
51 % für komplettes Gastro-Rauchverbot
Österreich ist in Sachen Gastro-Rauchverbot weiterhin ein gespaltenes Land. 51 % befürworten ein solches Verbot, 47 % sind für die bisherige Regelung. Im Dezember 2017 war das noch genau umgekehrt.
Der Verfassungsgerichtshof will noch im März entscheiden, wie es mit dem von der Regierung gekippten Rauchverbot in Lokalen weitergeht. Insider rechnen eher mit einer Entscheidung für ein komplettes Verbot.
Egal, wie es ausgeht: Die Hälfte der Österreicher wird sich über die Entscheidung nicht freuen. Denn nur eine minimale Mehrheit von 51 %will den Rauchstopp, zeigt eine Umfrage von "Unique Research" für "Heute" mit 800 Befragten. Die maximale Schwankungsbreite liegt bei 3,5 %. Heißt: Eine tatsächliche Abstimmung könnte auch knapp gegen das Rauchverbot ausgehen.
Trotzdem erfreulich für Befürworter des Verbots: Im Dezember 2017 hatten bei einer "Heute"-Umfrage noch 51 %für die Beibehaltung der bisherigen Regelung mit getrennten Raucherbereichen votiert.
Auffallend: Fast jeder hat zum Thema eine Meinung: Nur 2 % antworteten mit "weiß nicht" oder machten keine Angabe.
Die Polit-Wetterlage bleibt weitgehend stabil. Im Vergleich zu Dezember kann die SPÖ gerade 1 % auf die ÖVP aufholen. ÖVP-Chef Kurz dominiert weiter die Kanzlerfrage.
Die hitzigen Diskussionen um Karfreitag, Sicherungshaft und Zwölfstundentag haben in der politischen Landschaft nur geringe Spuren hinterlassen. Das zeigt die neue "Heute"-Umfrage. Stand jetzt wäre damit eine Fortsetzung von Türkis-Blau sehr wahrscheinlich. Die Details:
ÖVP felsenfest Die Türkisen halten schon seit Mai 2017 (!) 33 % und damit Platz eins. Parteichef Kurz baut seinen Vorsprung in der Kanzlerfrage immer weiter aus.
SPÖ stabilisiert Die Roten haben gegen über Dezember einen Prozentpunkt auf 27 %* aufholen können. Damit liegen sie fast genau auf ihrem Wahlergebnis 2017. Vor einem Jahr betrug der Wert unter Parteichef Kern noch 30 %.
FPÖ erholt Nachdem sie im Dezember auf 22 % abgesackt waren, können die Blauen 2 % gutmachen, den Abstand auf die SPÖ minimal reduzieren.
Neos eingependelt Nach ihrem Umfragehoch vor drei Monaten mit 9 % liegen die Pinken jetzt wieder bei 7 % wie im September.
Jetzt zerbröselt Mit Parteichefin Stern kommt die Liste Jetzt auf nur 2 %, würde aus dem Nationalrat fliegen.
Grüne wiedergeboren Der Platz von Jetzt ginge an die Grünen. 6 % würden fürs Comeback im Nationalrat reichen.
An der "Heute"-Umfrage nahmen 800 Personen über 16 Jahren telefonisch oder online teil. Der statistische Fehlerbereich liegt bei +/- 3,5%, die Befragung wurde vom 4. bis 7. März durchgeführt.
von R. Zwickelsdorfer - Österreich ist in Sachen Gastro-Rauchverbot weiterhin ein gespaltenes Land. 51 % befürworten ein solches Verbot, 47 % sind für die bisherige Regelung.
Der Verfassungsgerichtshof will noch im März entscheiden, wie es mit dem von der Regierung gekippten Rauchverbot in Lokalen weitergeht. Insider rechnen eher mit einer Entscheidung für ein komplettes Verbot.
Egal, wie es ausgeht: Die Hälfte der Österreicher wird sich über die Entscheidung nicht freuen. Denn nur eine minimale Mehrheit von 51 % will den Rauchstopp, zeigt eine Umfrage von "Unique Research" für "Heute" mit 800 Befragten. Die maximale Schwankungsbreite liegt bei 3,5 %. Heißt: Eine tatsächliche Abstimmung könnte auch knapp gegen das Rauchverbot ausgehen.
Trotzdem erfreulich für Befürworter des Verbots: Im Dezember 2017 hatten bei einer "Heute"-Umfrage noch 51 % für die Beibehaltung der bisherigen Regelung mit getrennten Raucherbereichen votiert.
Auffallend: Fast jeder hat zum Thema eine Meinung: Nur 2 % antworteten mit "weiß nicht" oder machten keine Angabe.
DISCLAIMER:
Institut/Feldarbeit: Peter Hajek Public Opinion Strategies/Jaksch & Partner/MindTake Research GmbH
Zielgruppe: Wahlberechtigte in Österreich
Befragungsmethode: Methodenmix telefonische und Online-Befragung
Stichprobengröße: n=800
Max. Schwankungsbreite n=800: +/- 3,5%
Deklarierte: n=632
Max. Schwankungsbreite n=632: +/- 3,9%
Untersuchungszeitraum 4. bis 7. März 2019
Wortlaut: „Angenommen, am nächsten Sonntag wären Nationalratswahlen, welcher Partei würden Sie da Ihre Stimme geben?“ (Parteien mit Spitzenkandidaten rotierend vorgelesen)
Stichprobengrundlage: Öffentliches Telefonverzeichnis, Institutseigene Datenbanken, Befragten-Panel MindTake Research GmbH
Stichproben-Methode: vorgeschichtetes Randomverfahren
Gewichtungsverfahren: nach Geschlecht, Alter, Bildung, Bundesland und Recall NRW 2017, Geschlecht x Alter, Geschlecht X Bundesland (Quelle: Statistik Austria/BMI)
Quotenplan: nach Geschlecht, Alter, Bildung, Bezirk, Geschlecht x Alter x Bundesland, Bildung x Bundesland (Quelle: Statistik Austria)
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